Israelischer Autor Amos Oz ist tot
28.12.2018 (DW)
Das Leben im Kibbuz und die Geschichte Israels waren Themen seiner Bücher. Zahlreiche Preise und Ehrendoktorwürden erhielt er dafür. Nun ist der Schriftsteller, Essayist und Friedensaktivist mit 79 gestorben.
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Interview mit Amos Oz im April 2018 in Tel Aviv
Genehmigungspraxis zu Weihnachten für Christen in Gaza
15.12.2018 (Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)
Während der Weihnachtszeit wird Bethlehem jedes Jahr zum ultimativen Pilgerziel für Christen aus aller Welt, um die Geburt des Erlösers zu feiern. Für die christliche Gemeinschaft in Gaza sind das Feiern von Weihnachten dort, wo Jesus geboren wurde, ein Privileg, das die Hälfte von ihnen nicht hat.
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Deutsch-Französischer Menschenrechtspreis für Daoud Nassar
14.12.2018 (Jerusalemsverein im Berliner Missionswerk)
Am 13.12.2018 wurde Daoud Nassar der Deutsch-Französische Menschenrechtspreis verliehen. „Wir weigern uns, Feinde zu sein“ ist das Motto des Projekts „Tent of Nations“ der palästinensischen Familie Nassar.
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Beitrag über die Verleihung des Deutsch-Französischen Menschenrechtspreises
Programmheft mit Informationen zu allen 15 Preisträgerinnen und Preisträgern
Menschenrechtspreis der Französischen Republik 2018 für Al-Haq und B’Tselem
7.12.2018 (Weltfriedensdienst e.V.)
Die palästinensischen und israelischen Menschenrechtsgruppen Al-Haq und B’Tselem, die sich beide für ein Ende der israelischen Besatzung einsetzen, gehören zu den fünf Preisträgern des vom französischen Premierminister gestifteten Menschenrechtspreises 2018 der Französischen Republik. Der diesjährige Preis wird an Organisationen vergeben, die wegen der Verteidigung und Förderung der Menschenrechte schikaniert oder unter Druck gesetzt werden.
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Versand der Weihnachtsausgabe unseres Newsletters
4.12.2018
Ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital wurde versendet, mittlerweile die 27. Ausgabe. Sie können den Newsletter hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Internationaler Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk
29.11.2018
1977 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 29. November zum Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk.
Lesen Sie dazu auch einen guten Beitrag des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, mit Links zu weiteren Artikeln, wie zum Beispiel einer Erklärung von María Fernanda Espinosa, der Präsidentin der UN-Generalversammlung.
Bewegung „Women Wage Peace“ veranstaltet internationalen Kongress
27.11.2018
Die israelisch-palästinensische Bewegung Women Wage Peace (Frauen wagen den Frieden) hat am 27. November 2018 zum ersten Mal einen internationalen Kongress veranstaltet, unter dem Motto „Removing Barriers to Middle East Peace“. Unter den Rednern war auch Staatsministerin Michelle Müntefering
Aktuelle Informationen aus dem Caritas Baby Hospital
8.11.2018
Der neue BLICKPUNKT BETHLEHEM, die Zeitschrift für Freundinnen und Freunde der Kinderhilfe Bethlehem, steht zum Download bereit. Die Ausgabe 47 vom Dezember 2018 beschreibt zum Beispiel professionelles Schmerz-Management im Caritas Baby Hospital, hier nachzulesen …
Vera Baboun in Beratungsstab berufen
25.10.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Vera Baboun, die ehemalige Bürgermeisterin von Bethlehem, ist neues Mitglied im Beratungsstab des Caritas Baby Hospital. Diese Expertenkommission besteht aus Personen des öffentlichen Lebens in Palästina und berät die Verantwortlichen der Krankenhausleitung.
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Rede des Direktors von B’Tselem vor dem UN-Sicherheitsrat
18.10.2018
Hagai El-Ad, der Direktor der israelischen Nichtregierungsorganisation B’Tselem, war eingeladen, am 18. Oktober 2018 vor dem UN-Sicherheitsrat über die Lage in den besetzten palästinensischen Gebieten zu sprechen. Video und Manuskript seiner Rede
B’Tselem – The Israeli Information Center for Human Rights in the Occupied Territories wurde 1989 während der ersten Intifada von Akademikern und Aktivisten gegründet. B’Tselem bemüht sich darum, Israels Besetzung zu beenden, weil dies der einzige Weg sei, Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen zwischen Jordan und Mittelmeer sicherzustellen. Dazu dokumentiert B’Tselem Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten und kämpft gegen die Leugnung solcher Verletzungen.
Israel: Katholischer Friedhof in Beit Jamal erneut geschändet
18.10.2018 (Vatican News)
Erneut ist ein katholischer Friedhof im Heiligen Land geschändet worden. Unbekannte zerstörten 28 Gräber des Friedhofs, der zum Salesianerkloster Beit Jamal 30 km westlich von Jerusalem gehört. Weiterlesen …
Bericht auf der Seite des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem …
In einer Erklärung verurteilen die katholischen Bischöfe im Heiligen Land die Schändung des Friedhofs und fordern den israelischen Staat auf, für eine Bestrafung der Täter zu sorgen sowie das Volk dahingehend zu erziehen, dass entsprechende Vergehen sich nicht wiederholen. Weiterlesen …
Moses-Mendelssohn-Preis für Monika Düllmann
4.10.2018 (Berliner Senat)
Monika Düllmann SJA, Direktorin des Hopital St. Louis in Jerusalem, erhält gemeinsam mit ihrem Krankenhaus-Team den Moses-Mendelssohn-Preis, eine vom Berliner Senat gestiftete Auszeichnung. Die Jury würdigt damit den Einsatz Monika Düllmanns und ihrer Mitarbeiter für die Würde des Menschen und für die Verständigung zwischen Personen aus verschiedenen Kulturen und Bekenntnissen.
Seit 15 Jahren leitet die Ordensschwester das Hospiz, in dem gemeinsam mit dem Fachpersonal 30 Freiwillige aus aller Welt arbeiten. Das 60-Bettenhaus bietet palliative Medizin für Sterbende, AIDS-Patienten und chronisch Kranke. Es steht Israelis und Palästinensern, Christen, Juden und Muslimen offen, die hier nach den unterschiedlichen Regeln ihrer Religionen verpflegt werden, aber auch gemeinsam ihre Feste feiern können.
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EU ernennt Sonderbeauftragte für Nahost-Friedensprozess
18.9.2018 (Vatican News)
Die Niederländerin Susanna Terstal soll nach dem Wunsch des EU-Ministerrats bei der Suche nach einer Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts auf der Grundlage einer Zwei-Staaten-Lösung helfen, teilte der Rat in Brüssel mit.
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Workshop zum Thema resistente Bakterien
14.9.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Caritas Baby Hospital (CBH) begrüßte Mitarbeitende aus 22 privaten und öffentlichen Krankenhäusern in der Westbank zu einem Workshop. In Vorträgen und praktischen Übungen ging es darum, mikrobiologische Laboruntersuchungen zu standardisieren und zu optimieren. Der Workshop, zu dem mehr als 50 medizinische Laboranten aus ganz Palästina kamen, wurde vom Labor-Team des CBH organisiert und durchgeführt. Das Labor des CBH gilt im Bereich der wissenschaftlichen Forschung als eines der führenden in Palästina.
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UN-Hilfswerk für Palästinenser geht das Geld aus
10.9.2018 (Vatican News)
Der Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks für Palästinenser (UNRWA), Matthias Schmale, schlug gegenüber deutschen Medien Alarm: Das Geld reiche nur noch für einen Monat. Schuld daran seien auch die jüngsten Kürzungen durch die US-Regierung.
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USA: Hilfskürzungen für palästinensische Krankenhäuser
9.9.2018 (Vatican News)
Die US-Regierung hat die Unterstützung für Krankenhäuser in Ost-Jerusalem um über 20 Millionen Dollar gestrichen. Dies sei Teil einer neuen politischen Ausrichtung der Trump-Administration, die Hilfe für die Palästinenser zurückzufahren, berichteten israelische Medien.
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Versand der Sommerausgabe unseres Newsletters
23.8.2018 (FCBH)
Ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital wurde versendet, mittlerweile die 26. Ausgabe. Sie können den Newsletter hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Aktuelle Informationen aus dem Caritas Baby Hospital
22.8.2018
Der neue BLICKPUNKT BETHLEHEM, die Zeitschrift für Freunde der Kinderhilfe Bethlehem, steht zum Download bereit. Neben Geschäftszahlen und weiteren Informationen bringt die Ausgabe 46 vom September 2018 ein Porträt des langjährigen Mitarbeiters Bashir Qonqar, der leider das Caritas Baby Hospital – und auch Palästina – verlassen hat.
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Israelischer Friedensaktivist Uri Avnery ist tot
20.8.2018 (Süddeutsche Zeitung)
Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der gebürtige Deutsche polarisierte in Israel, weil seiner Ansicht nach die aktuelle Siedlungspolitik Israels einen dauerhaften Frieden in der Region verhindert. 2001 erhielt er gemeinsam mit seiner Frau den Alternativen Nobelpreis.
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Mitarbeit an erfolgreicher internationaler Gen-Forschungsstudie
14.8.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Caritas Baby Hospital hat die Universität Tübingen bei einer internationalen Forschungsstudie unterstützt. Mit Hilfe von Diagnose-Daten aus Bethlehem konnten Tübinger Wissenschaftler erstmals eine genetische Mutation als Ursache für Symptome identifizieren, für die bisher eine Erklärung fehlte. Das Caritas Baby Hospital wirkt immer häufiger an Forschungsprojekten mit. „Durch unsere akkurate Datenbank und unsere Forschungsarbeit leisten wir einen aktiven Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitswesens in Palästina“, erklärt Chefärztin Dr. Hiyam Marzouqa.
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Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land kritisiert Nationalstaatsgesetz
1.8.2018 (ELCJHL)
Auch Bischof Sani Ibrahim Azar, der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land, hat eine Stellungnahme herausgegeben, in der er seine großen Bedenken zum Ausdruck bringt, die das neue Gesetz bei ihm weckt:
„… Als Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land muss ich die Knesset aufrufen, das Gesetz zu überdenken. Es wirkt grundlegend spaltend, rassistisch und destruktiv. Über viele Jahre haben israelische Führungspersönlichkeiten protestiert, wenn das Wort ‚Apartheid‘ genutzt wurde, um die Lage im Land zu beschreiben. Die Annahme dieses Gesetzes macht es jedoch schwierig, gegen diese Situation zu argumentieren, da sie nun in einen Gesetzestext gefasst ist. Indem erklärt wird, dass Israel nicht länger ‚Heimat‘ für Nicht-Juden ist – oder für die Bürger, die die arabische Kultur vertreten –, ist offiziell eine Unterklasse an Menschen in der Nation geschaffen worden. …“
Stellungnahme von Bischof Sani Ibrahim Azar im Wortlaut
Katholische Kirche im Heiligen Land kritisiert Nationalstaatsgesetz
30.7.2018 (LPJ)
Auch das Lateinische Patriarchat in Jerusalem kritisiert das neue israelische Nationalstaatsgesetz. In einer Stellungnahme heißt es:
„Das vor kurzem erlassene Grundgesetz ‚Israel – der Nationalstaat des jüdischen Volkes‘ ist Anlass für große Sorge. …
Es ist jenseits der Vorstellungskraft, dass ein Gesetz mit verfassungsmäßiger Auswirkung einen gesamten Teil der Bevölkerung ignoriert, als ob diese Menschen nicht existiert hätten. Das Gesetz mag keine praktischen Auswirkungen haben, aber es sendet ein unmissverständliches Signal an die palästinensischen Bürger von Israel, besagend, dass sie in diesem Land nicht zuhause sind. Die arabische Sprache wurde von einer offiziellen Sprache zu einer Sprache ‚mit besonderem Status‘ abgewertet, man verpflichtet sich, an der Entwicklung jüdischer Siedlungen in dem Land zu arbeiten, ohne die Entwicklung des Landes für den Rest der Bevölkerung zu erwähnen. …
Dieses diskriminierende Gesetz steht in direktem Widerspruch zur Resolution 181 der Generalversammlung der Vereinten Nationen und zu Israels eigener Unabhängigkeitserklärung. …
Schließlich verstößt und widerspricht dieses Gesetz dem Grundgesetz ‚Menschliche Würde und Freiheit‘, erlassen 1995, das den Respekt vor der Würde jeder Person garantiert. Wo es Diskriminierung gibt, gibt es keine Würde. …“
Stellungnahme des Lateinischen Patriarchats im Wortlaut
Als Volontär in Israel: Die kleinen Momente schenken Kraft
28.7.2018 (Vatican News)
Auch im French Hospital in Jerusalem wird Menschen unabhängig von Herkunft und Religion geholfen: Es werden jüdische, christliche und muslimische Patienten behandelt, Israelis und Palästinenser, ob religiös oder nicht-religiös. Hier funktioniert ein friedliches Zusammenleben.
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Furcht vor einem neuen Gaza-Krieg
25.7.2018 (Vatican News)
Die Verantwortung der Kirche in Krisensituation wie der derzeitigen sei es vor allem, den Menschen Trost zu spenden und Hoffnung zu bieten. Doch gleichzeitig sei es schwierig, eine Perspektive für die Christen in der Region zu schaffen, gibt Mario Da Silva, der katholische Pfarrer von Gaza, unumwunden zu: „In 15 Jahren haben wir 70 Prozent unserer Christen hier verloren.“ Die einzig gangbare Lösung für den Konflikt: „Beide Seiten müssten aufeinander zugehen und miteinander sprechen und ein Einvernehmen finden. Das ist die Lösung.“
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Papstrede zum Abschluss des ökumenischen Friedensgebets in Bari
7.7.2018 (Vatican News)
Um Frieden im Nahen Osten haben Papst Franziskus und Kirchenführer aus der Region am 7. Juli in Bari gebetet. Der Papst hat bei dieser Gelegenheit dazu aufgerufen, den Status quo von Jerusalem einzuhalten. In seiner mehrfach von Applaus unterbrochenen Ansprache setzte sich der Papst für gleiche Rechte der Christen in allen Ländern des Nahen Ostens ein. Er kritisierte „Landbesetzungen, die die Völker auseinanderreißen“, ohne Israel beim Namen zu nennen.
„Nicht die durch Mauern und Machtdemonstrationen garantierten Waffenstillstände werden Frieden bringen, sondern echter Wille zum Zuhören und zum Dialog. Wir verpflichten uns dazu, diesen Weg zu gehen, dafür zu beten und zu arbeiten.“
Zum Zeichen ihres Friedenswillens ließen die Teilnehmer des Gebetstreffens Tauben aufsteigen und Papst Franziskus schloss seine Ansprache mit einem Segensgebet: „Der Nahe Osten möge nicht länger ein Bogen des Krieges sein, der sich über die Kontinente spannt, sondern eine Arche des Friedens, die Völker und Religionen willkommen heißt. Geliebter Naher Osten, möge sich über dir die Dunkelheit von Krieg, Macht, Gewalt, Fanatismus, unfairen Gewinnen, Ausbeutung, Armut, Ungleichheit und fehlender Anerkennung von Rechten lichten. ‚In dir sei Friede‘ (Ps 122,8), in dir sei Gerechtigkeit, über dir ruhe der Segen Gottes.“
Papstrede im Wortlaut …
Die wichtigsten Sätze aus der Ansprache des Papstes gibt es auch auf Englisch und in vielen weiteren Sprachen.
Generalversammlung der Kinderhilfe Bethlehem
13.6.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Die Kinderhilfe Bethlehem als Trägerverein des Caritas Baby Hospital hielt am 13. Juni in Freiburg ihre jährliche ordentliche Generalversammlung ab. Es wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung genehmigt, neue Vorstandsmitglieder gewählt und die amtierende Präsidentin Sibylle Hardegger in ihrem Amt bestätigt. An ihrer Seite steht die neu gewählte Vize-Präsidentin Judith Penkert-Tchitnga aus Freiburg.
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Caritas Baby Hospital: Ein neues Intensivbett
4.6.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
In den vergangenen Tagen wurde der erste Patient auf der jüngst um ein Bett erweiterten Intensivstation behandelt. Im Lauf der kommenden Monate wird ein zweites pädiatrisches Intensivbett für Kinder installiert, so dass die Intensivstation dann über neun Plätze verfügt.
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Mosaikzentrum in Bethlehem eröffnet
31.5.2018 (Vatican News)
In Bethlehem hat ein Mosaikzentrum den Betrieb aufgenommen. Anliegen der Einrichtung ist es, jungen Menschen, Christen wie Muslimen, einen Ort zu bieten, an dem sie kreativ sein und mit ihrer Arbeit Geld verdienen können. Das Mosaikzentrum ist in kirchlicher Trägerschaft und entstand aus einer Zusammenarbeit der Kustodie des Heiligen Landes mit dem Verein Mosaic Centre.
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Aktuelle Informationen aus dem Caritas Baby Hospital
27.5.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
50000 Kinder wurden 2017 im Caritas Baby Hospital ambulant und stationär behandelt. Das steht im neuen BLICKPUNKT BETHLEHEM, der Zeitschrift für Freunde der Kinderhilfe Bethlehem.
Die Ausgabe 45 vom Juni 2018 hat als Schwerpunktthema die Neugeborenen-Intensivstation und erinnert außerdem an Pater Ernst Schnydrig, den Gründer des Caritas Baby Hospital, aus Anlass seines 40. Todestages.
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Jerusalem: Neue US-Botschaft ist kein Beitrag zum Frieden
15.5.2018 (Vatican News)
Traurigkeit: Mit diesem einfachen Wort beschreibt der Patriarchalvikar für Jerusalem und Palästina, Giacinto-Boulos Marcuzzo, im Gespräch mit Vatican News seine Gefühle. Denn die Eröffnung einer US-Botschaft in Jerusalem (zu der extra Trump-Schwiegersohn Jared Kushner anreiste) leiste keinen Beitrag zum Frieden, sondern laufe dem Friedensprozess vielmehr diametral entgegen, so die Analyse des Kirchenmannes.
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David Grossman bei alternativer Gedenkfeier
19.4.2018 (FAZ)
Am diesjährigen alternativen Gedenken für gefallene Soldaten und Terroropfer am 18. April in Tel Aviv, organisiert von Combatants for Peace und Parents Circle – Families Forum, nahmen ca. 7000 Menschen teil, darunter zahlreiche Palästinenser(innen).
David Grossman, einer der bedeutendsten israelischen Schriftsteller, hielt die bewegende Abschlussrede, die die FAZ in einer deutschen Übersetzung veröffentlichte.
Erfolgreiche und stabile Weihnachtskollekte
12.4.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Jedes Jahr zu Weihnachten sammeln Schweizer Kirchen für die Kinderhilfe Bethlehem. Die Kollekte 2017 hat 2,2 Millionen Franken eingebracht, die dem Caritas Baby Hospital zugutekommen
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Caritas Baby Hospital: Eine Handvoll Leben
3.4.2018 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Baby Talia wog gerade mal 750 Gramm als es auf die Welt kam. Kein Krankenhaus in Bethlehem wollte das Neugeborene in diesem Zustand aufnehmen – die Prognosen bei diesem geringen Geburtsgewicht waren schlicht zu schlecht. Das Caritas Baby Hospital gab Talia die Chance zu überleben. Und sie hat es geschafft. Ein Portrait aus Bethlehem.
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Gemeinsame Osterbotschaft der Patriarchen und Kirchenführer in Jerusalem
1.4.2018 (LPJ)
In ihrer gemeinsamen Osterbotschaft drückten die Oberhäupter der verschiedenen Kirchen in Jerusalem in diesem Jahr die Hoffnung auf Frieden aus. „Wir beten für alle, die leiden – in unserer Region und auf der ganzen Welt“, hieß es darin. „Für Flüchtlinge, Asylsuchende und Vertriebene, für jene, die in Unterdrückung leben, für jene in Mangel und Entbehrung, für alle Opfer von Gewalt und Diskriminierung und all jene, die nach Gerechtigkeit und Versöhnung streben.“
Osterbotschaft im Wortlaut
Marathon in Bethlehem
26.3.2018
Am 26.3.2018 war es wieder soweit: Startschuss zum Palästina-Marathon in Bethlehem!
Die Veranstalter möchten mit dem Marathon in Bethlehem auf das (fehlende) Recht auf Bewegungsfreiheit in Palästina hinweisen. Ins Leben gerufen wurde der Marathon im Jahr 2013 von der Bewegung Right to Movement.
Start und Ziel war der Manger Square bei der Geburtskirche und die Strecke (42 km, 21 km, 10 km oder 5 km) führte direkt am Caritas Baby Hospital vorbei. Auch 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas Baby Hospital nahmen am Rennen teil. Direktor Issa Bandak war unter den Läufern und betonte nach dem Rennen: „Wir sind darüber hinaus noch für das Recht auf eine gute und faire Gesundheitsversorgung in Palästina gelaufen. Dafür setzen wir uns jeden Tag mit unserer Arbeit ein. Mit unserer Beteiligung am Marathon wollten wir dafür ein besonders Zeichen setzen.“
Der nächste Palästina-Marathon findet in Bethlehem am 22.3.2019 statt.
Millionenspende für Grabes- und Geburtskirche
20.3.2018 (Vatican News)
Der Vatikan spendet eine Million US-Dollar (813.000 Euro) für die Renovierung der Grabeskirche in Jerusalem und der Geburtskirche in Bethlehem. Das teilte die für die katholischen Pilgerstätten im Heiligen Land zuständige Franziskaner-Kustodie in Jerusalem am Dienstag unter Berufung auf den Vatikan mit.
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März 2018 – Osterausgabe unseres Newsletters versendet
15.3.2018 (FCBH)
Am 15.3.2018 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet. Es ist die „silberne“ Ausgabe Nr. 25 und sie kann hier oder im Newsletter-Archiv nachgelesen und heruntergeladen werden.
Rosenkränze aus Bethlehem für den Weltjugendtag 2019 in Panama
7.3.2018 (Domradio)
Der Rosenkranz soll im Zentrum des kommenden Weltjugendtags Anfang 2019 in Panama stehen. Damit ihn dort alle Teilnehmer beten können, werden im Heiligen Land derzeit 1,5 Millionen Gebetsketten gefertigt.
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18. Internationales Bischofstreffen in Palästina und Israel
13.1.2018
Die Situation von Jugendlichen stand im Zentrum der Solidaritätsreise vom 13. bis 18. Januar 2018. Vertreter von elf katholischen Bischofskonferenzen aus Europa, Südafrika, Kanada und den USA sowie der anglikanischen Kirche trafen Jugendliche und informierten sich über deren Bildungschancen. Der Besuch endete mit einem eindringlichen Appell, die Christen und insbesondere die junge Generation im Heiligen Land nicht zu vergessen.
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„Die Solidarität mit den Nahost-Christen darf nicht nur Thema einiger Interessierter sein, sondern muss eine gelebte Solidarität sein“, so der Mainzer Weihbischof Udo Bentz, der als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz am internationalen Bischofstreffen im Heiligen Land teilnahm. Die Solidarität müsse sich auf drei Ebenen vollziehen: durch konkrete Unterstützung von Projekten vor Ort, über die Erfahrung des Füreinander-Betens sowie über die „nicht zu unterschätzende erfahrbare Solidarität durch Besuche“. Weihbischof Bentz plädiert für mehr Dialog, denn gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen seien Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben im Heiligen Land.
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Das Abschlusskommuniqué des Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land 2018 ist mit „Hoffnung auf eine bessere Zukunft“ überschrieben. Dort heißt es: „Wir teilen die Hoffnung dieser Jugendlichen, denen wir im Heiligen Land begegnet sind, und wir erkennen die grundlegende Rolle an, die sie innerhalb des Friedensprozesses spielen. Sie haben uns geholfen, die harte Wirklichkeit mit ihren Augen zu sehen. Daher appellieren wir an unsere Gemeinschaften dort, wo wir leben, Solidarität mit ihnen zu zeigen und zu handeln.“
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Vatikan bekräftigt Friedenslösung für Jerusalem
29.12.2017 (Vatican News)
„Der Dialog muss auf allen Ebenen weitergehen“: Mit Blick auf die angespannte Lage im Heiligen Land plädiert der Heilige Stuhl einmal mehr für Friedensgespräche.
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Papst beim „Urbi et Orbi“: „Frieden für Jerusalem!“
25.12.2017 (Vatican News)
Beim traditionellen Weihnachtssegen „Urbi et Orbi“ auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus zu „Frieden für Jerusalem und das ganze Heilige Land“ aufgerufen. Er bete für ein Wiederaufnehmen des Dialogs zwischen Israel und Palästina, „und dass man endlich zu einer Verhandlungslösung gelange“, sagte er bei seiner Weihnachtsansprache.
„Wir erblicken Jesus in den Kindern des Nahen Ostens, die aufgrund der Zuspitzung der Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern weiter leiden. An diesem Festtag flehen wir zum Herrn um Frieden für Jerusalem und für das ganze Heilige Land; wir beten, dass sich bei den Kontrahenten der Wille durchsetze, den Dialog wiederaufzunehmen, und dass man endlich zu einer Verhandlungslösung gelange, die innerhalb von miteinander vereinbarten und international anerkannten Grenzen eine friedliche Koexistenz zweier Staaten ermöglicht. Der Herr möge auch die Bemühungen derer unterstützen, die in der internationalen Gemeinschaft den guten Willen haben, jenem geplagten Land beizustehen, dass es trotz der schwerwiegenden Hindernisse zur langersehnten Eintracht, Gerechtigkeit und Sicherheit finde.“
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Heiliges Land: „Keine Angst haben vor der Pilgerreise“
24.12.2017 (Vatican News)
Die Führer der christlichen Kirchen rufen kurz vor Weihnachten zu Pilgerfahrten ins Heilige Land und zum Frieden auf.
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Heiliges Land: „Frieden beginnt mit Jerusalem“
24.12.2017 (Vatican News)
Kurz vor Weihnachten haben die Oberhäupter verschiedener christlicher Kirchen für Frieden im Heiligen Land und vor allem für Jerusalem geworben.
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Vatikan: Besonderen Status Jerusalems respektieren
23.12.2017 (Vatican News)
Der Heilige Stuhl ist für eine Beibehaltung des bisherigen Status von Jerusalem. Die Stadt im Heiligen Land soll ihren „einzigartigen Charakter“ bewahren, hob die Vatikandelegation bei der UN-Debatte zu dem Thema hervor.
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World Methodist Peace Award 2017 für Familie Nassar
12.12.2017 (Tent of Nations / Nassar Farm)
Die Familie Nassar erhält für ihr Projekt „Tent of Nations“ den World Methodist Peace Award (Methodistischer Friedenspreis). Es ist die höchste Auszeichnung, die methodistische und wesleyanische Kirchen weltweit vergeben. Sie wird seit 1977 jedes Jahr vom Weltrat methodistischer Kirchen (World Methodist Council) an Personen und Organisationen verliehen, die durch Mut, Kreativität und Konsequenz außergewöhnlich zu Versöhnung und Frieden beitragen.
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Ausstellung „Welcome to Jerusalem“ im Jüdischen Museum Berlin
11.12.2017
Im Jüdischen Museum Berlin ist noch bis 30. April 2019 die Ausstellung „Welcome to Jerusalem“ zu sehen. Sie thematisiert die Stadtgeschichte Jerusalems, in der Alltag, Religion und Politik unauflöslich miteinander verflochten sind.
Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm, zum Beispiel jeden Sonntag die öffentliche Führung „Jerusalem heilig“ zur religiösen Bedeutung Jerusalems.
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„Jerusalem kann nicht auf einen territorialen Anspruch oder politische Eigenständigkeit reduziert werden“
8.12.2017 (Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)
In diesen Tag haben sich die Erklärungen über Jerusalem und ihre Zukunft vervielfacht, und wir sind alle in Sorge über die Gewalt, die entfesselt werden könnte und die unvorhersehbaren Konsequenzen.
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In these days, the declarations on Jerusalem and its future have multiplied and we are all worried about the violence that could be unleashed and the unpredictable consequences.
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Brief an Präsident Trump bezüglich des Jerusalem-Status
6.12.2017 (Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)
Nachfolgend finden Sie den Brief, den die Patriarchen und lokalen Gemeindeleiter an Herrn Donald Trump, den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika geschickt haben, und der sich auf den Status der Heiligen Stadt Jerusalem bezieht.
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Please find below the statement that the Patriarchs and Heads of Local Churches sent to Mr. Donald Trump, President of the United States of America, in which they talked about the status of the Holy City of Jerusalem.
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Dezember 2017 – Weihnachtsausgabe unseres Newsletters versendet
4.12.2017 (FCBH)
Am 4.12.2017 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet. Es ist mittlerweile die Ausgabe Nr. 24 und sie kann hier oder im Newsletter-Archiv nachgelesen und heruntergeladen werden.
2017 wurden bereits über 130 Frühgeburten im Caritas Baby Hospital behandelt
16.11.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Der Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November ist zu einem wichtigen Tag im Jahr geworden, um auf die Herausforderungen von Frühgeborenen aufmerksam zu machen. Weltweit kommt rund jedes zehnte Baby zu früh auf die Welt. Allein im Caritas Baby Hospital in Bethlehem wurden im Jahr 2017 bisher mehr als 130 Frühgeburten behandelt.
Jüdisch-arabische Initiative will Jerusalemer näher zusammenbringen
11.11.2017 (Domradio)
Die Jerusalemer „Runners Without Borders“ (Läufer ohne Grenzen) suchen einen heilsamen Ansatz in einem alten Konflikt: Gemeinsam in dieselbe Richtung laufen, um sich dabei anzunähern. Weiterlesen …
Die jüdisch-arabische Initiative Runners Without Borders wurde im November 2014 gegründet, als Antwort auf eine Gewaltwelle in Jerusalem. Sie bietet Juden und Arabern eine Gelegenheit, in ihrer Freizeit gemeinsam zu laufen. Die Initiative nimmt an Laufveranstaltungen teil und organisiert selbst welche, die offen sind für alle.
Mount Zion Award 2017 für Amos Oz
30.10.2017 (Domradio)
Der renommierte Mount Zion Award ging 2017 an den israelischen Schriftsteller Amos Oz. Gewürdigt wird auf diese Weise sein 2014 erschienener Roman „Judas“. Die Verleihung fand am 29. Oktober 2017 auf dem Jerusalemer Zionsberg statt.
Der Mount Zion Award wird alle zwei Jahre vom Institut für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF) der Universität Luzern im Namen der Mount Zion Foundation und in Zusammenarbeit mit der Dormitio-Abtei der Benediktiner in Jerusalem verliehen. Die Auszeichnung geht an Personen oder Organisationen, die sich erfolgreich für die Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen in Israel/Palästina einsetzen.
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Interview mit Amos Oz anlässlich der Preisverleihung
Video der Verleihung des Mount Zion Award 2017
Ein grosser Erfolg für das Caritas Baby Hospital
30.10.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Am Samstag, 28. Oktober führte das Caritas Baby Hospital eine Informationsveranstaltung über Zystische Fibrose durch. Mehr als 50 betroffene Familien kamen ins Caritas Baby Hospital, um sich über diese chronische Atemwegserkrankung zu informieren.
Friedensmarsch von palästinensischen und israelischen Frauen
10.10.2017
Die israelisch-palästinensische Bewegung „Women Wage Peace“ (Frauen wagen den Frieden) hatte vom 24. September bis 10. Oktober 2017 zum Friedensmarsch aufgerufen. Und zehntausende, meist weiß gekleidete Frauen – weiß als Symbol für den Frieden – waren dem Aufruf gefolgt und demonstrierten für ein Ende des Konflikts zwischen Israel und Palästina. Sie haben sich am Ufer des Jordan auf den Weg gemacht und erreichten nach gut zwei Wochen Jerusalem. Im Friedenszelt, das als Teil der Aktion in der Wüste errichtet und nach Hagar und Sarah benannt wurde, feierten die Frauen aus Israel und Palästina gemeinsam.
Women Wage Peace wurde 2014 nach dem Gaza-Krieg gegründet. Es ist eine Bewegung von Frauen mit unterschiedlichstem politischen, religiösen, ethnischen, sozialen und geographischen Hintergrund. Diese Frauen wollen die Hoffnung wieder aufleben lassen für einen gangbaren Weg in die Zukunft für ihre Region. Ihr Credo: „Frieden ist keine Utopie, er ist ein notwendiges Fundament für das Leben zweier Völker in Sicherheit und Freiheit an diesem Ort.“ Ihr Ziel: „Wir hören nicht eher auf, bis es ein Friedensabkommen gibt!“
Bilder vom Friedensmarsch
Jahrestagung der „Initiative Christlicher Orient“ (ICO)
26.9.2017
Die 20. ICO-Jahrestagung hat vom 25. bis 26. September in St. Virgil, Salzburg, stattgefunden. Unter dem Motto „Umbrüche im Nahen Osten“ versuchte die diesjährige Tagung, einen Spannungsbogen über die Länder des Nahen Ostens zu ziehen, von der Türkei über Syrien in den Irak und Iran, vom Libanon bis Ägypten.
Weitere Informationen und Vorträge der Referenten finden Sie hier.
Heiligland-Bischöfe verurteilen Kirchenschändung
22.9.2017 (Radio Vatikan)
Die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes haben die Schändung der St.-Stephans-Kirche im israelischen Beit Dschamal verurteilt. „Es ist bedauerlich und ärgerlich, dass wir damit beschäftigt sind, solche kriminellen Akte zu verurteilen, die sich in den vergangenen Jahren oft wiederholt haben, während wir seitens der staatlichen Behörden beinahe keine Sicherheits- oder Erziehungsmaßnahmen gegen diese gefährlichen Phänomene sehen“, heißt es in einer Stellungnahme.
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Erzbischof Burger besucht Caritas Baby Hospital
15.9.2017 (Domradio)
Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem kümmert sich um die kleinsten Patienten. Von der dortigen Arbeit hat sich nun der Freiburger Erzbischof Stephan Burger überzeugt. „Dieses Krankenhaus wird dringend gebraucht, um Kindern in existentieller Not zu helfen. Was ich gesehen und gehört habe, bestärkt mich einmal mehr, diese Arbeit zu fördern und zu unterstützen“, so Erzbischof Stephan Burger, und weiter: „Es ist mehr als ein Krankenhaus, es ist ein wichtiger Ort der Hoffnung für die Menschen.“
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Papst entsendet neuen Nuntius ins Heilige Land
13./15.9.2017 (Radio Vatikan)
Der Heilige Stuhl entsendet einen neuen Nuntius ins Heilige Land: Erzbischof Leopoldo Girelli übernimmt die diplomatischen Kontakte mit Tel Aviv und den Palästinensergebieten. Für diese wird Girelli als Apostolischer Delegat entsandt, da noch keine vollen diplomatischen Beziehungen vorliegen. Der Heilige Stuhl hatte 2015 Palästina als Staat anerkannt, was zu Verstimmungen mit Israel führte. Weiterlesen …
Girelli wird auch als Nuntius für Zypern zuständig sein.
Neuer Patriarchalvikar sieht wenig Friedenschancen
12./13.9.2017 (Radio Vatikan/Domradio)
Die Chancen auf einen echten Frieden im Heiligen Land schätzt der neue katholische Patriarchalvikar für Israel, Hanna Kildani, als gering ein. „Auch wenn es kleine Initiativen gibt, sehe ich keine Brücken, sondern immer mehr Mauern“, sagte der 62-jährige Jordanier im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur in Jerusalem. Den Christen komme in dem Konflikt die Aufgabe als Brückenbauer zu; gleichzeitig werde diese Aufgabe angesichts immer tieferer Gräben immer schwieriger.
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Interview mit Patriarchalvikar Hanna Kildani
UN-Generalsekretär sieht Israels Siedlungen als Friedenshindernis
29.8.2017 (derStandard.at/UN)
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat auf seiner ersten Nahost-Reise beim Besuch in Ramallah die israelischen Siedlungen im Westjordanland als ein entscheidendes Problem bei der Lösung des Nahostkonflikts bezeichnet. „Es gibt viele Dinge, die getan werden müssen“, so Guterres. Weiterlesen …
„I have a dream. A dream to one day see the Holy Land with two states – Israel and Palestine – living in peace and security together.“ Das sagte UN-Generalsekretär Guterres bei seinem Besuch im Gazastreifen.
Erste Ausstellung im Palästinensischen Museum für Kunst und Geschichte
25.8.2017 (Deutschlandfunk)
Das Palästinensische Museum bei Ramallah präsentiert mit „Jerusalem lives“ nun seine erste Ausstellung. Vom 27. August bis zum 15. Dezember werden in dem architektonisch außergewöhnlichen Gebäude und dem angrenzenden Garten rund 50 Werke von etwa 40 palästinensischen und ausländischen Künstlern zu sehen sein.
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August 2017 – Sommerausgabe unseres Newsletters ging in den E-Mail-Versand
Am 24.8.2017 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet, mittlerweile die 23. Ausgabe. Sie können den Newsletter hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Israel/Palästina: Umstrittenes Siedlungsgesetz gestoppt
17.8.2017 (Radio Vatikan)
Das Oberste Gericht Israels hat ein Siedlungsgesetz gestoppt, das international scharf kritisiert wurde. Mit dem „Formalisierungsgesetz“ hätten illegale israelische Siedlungen im Westjordanland nachträglich legalisiert werden können.
Dagegen klagten zwei Menschenrechtsorganisationen, die palästinensische Kommunen im Westjordanland vertreten. Auch die römisch-katholische Kirche in Israel hatte sich gegen das Gesetz ausgesprochen, weil diese „de-Facto-Annektierung privaten palästinensischen Landes“ die Zwei-Staaten-Lösung untergrabe und dem Friedensprozess schade.
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Dubioser Deal in Jerusalem: „Genug ist genug“
14.8.2017 (Radio Vatikan)
Der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III. widersetzt sich dem geplanten Verkauf von Kirchenimmobilien in der Jerusalemer Altstadt und einem Gesetzesvorschlag, mit dem die Rechte der Kirchen bei Landbesitz- und Immobilienangelegenheiten eingeschränkt werden sollen. „Wir können keine Politik tolerieren, die die Christen zwingt, Jerusalem und das Heilige Land zu verlassen.“
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Israel 50 Jahre nach dem Sechstagekrieg
11.8.2017 (CHRIST IN DER GEGENWART)
Es gibt Entwicklungen im Leben, die zunächst als gelungen gelten können. Nach einer Weile aber zeigen sich die Schattenseiten des Erfolgs. In so einer Situation steckt Israel. Vor genau 50 Jahren gewann das Land im Handumdrehen den Sechstagekrieg. Die Debatte, ob dieser Sieg Segen oder vielmehr Fluch war, hält bis heute an.
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Der Sieg der Palästinenser/-innen in Jerusalem
3.8.2017 (Petra Wild, KenFM)
Am 26. Juli baute Israel die Metalldetektoren und Kameravorrichtungen, die es zuvor an den Zugängen zum Haram al-Scharif installiert hatte, komplett ab. Damit erfüllte es die Forderung der Palästinenser/-innen und nahm den Versuch, seine Kontrolle über das Gelände auszudehnen, auf dem die al-Aqsa-Moschee und der Felsendom liegen, zurück.
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Gebet für verschleppten Pater Dall´Oglio
29.7.2017 (Radio Vatikan)
Am 29. Juli jährt sich die Entführung des prominenten italienischen Jesuiten Paolo Dall´Oglio zum vierten Mal. Deshalb erinnerte auch die Staatsspitze Italiens an das Schicksal des Geistlichen, der in Syrien vermutlich durch Mitglieder des Islamischen Staates verschleppt worden ist. Dall´Oglio, so Staatspräsident Mattarella in einer Botschaft, sei ein „Symbol des Dialogs der Religionen“. Der Wille zur Aufklärung seines Schicksals dürfe auch mit dem Verstreichen der Zeit nicht nachlassen, so der Appell des Staatsoberhauptes. Auch Papst Franziskus hatte um seine Freilassung gebeten.
Der Islamwissenschaftler Dall´Oglio arbeitete seit drei Jahrzehnten in Syrien und galt als aufmerksamer und kritischer Beobachter der Zustände in dem Land. Er setzte sich insbesondere für den Dialog zwischen Christen und Muslimen ein. Auch Radio Vatikan hatte ihn oft um seine Einschätzung gebeten.
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Finger weg vom Status Quo
21.7.2017 (Radio Vatikan)
Finger weg vom Status Quo der Heiligen Stätten in Jerusalem: Das fordern angesichts der Absperrungen am Tempelberg Vertreter aller drei monotheistischen Religionen. Nach dem Angriff dreier Palästinenser auf Polizisten am Tempelberg, bei dem am vergangenen Freitag zwei Sicherheitskräfte und die Attentäter selbst starben, hatte die israelische Regierung die heilige Stätte abgeriegelt.
Der so genannte „Status Quo“, in dem das Recht der drei monotheistischen Religionen auf die Heiligen Stätten festgeschrieben wird, stammt aus dem 19. Jahrhundert. „Dieser Status Quo garantierte bislang eine gewisse Stabilität zwischen den Gemeinden und Autoritäten und denen, die beten wollten. Wir wollen nicht, dass eine Änderung dieses Status Quo die Gelegenheit zu einem Wiederaufflammen der Gewalt gibt, die unvorhersehbare Folgen hätte“, so Giacinto Boulos Marcuzzo, der Generalvikar des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem und Palästina.
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Schuldspruch und Freispruch für Anschlag auf Tabgha
4.7.2017 (Radio Vatikan)
Ein Schuldspruch und ein Freispruch: Das sind die Verdikte gegen die beiden jungen Juden in Israel, die nach dem Brandanschlag auf die Brotvermehrungskirche der deutschen Benediktiner in Tabgha im Juni 2015 festgenommen worden waren. Einer der beiden ist den Erkenntnissen der Richter zufolge in allen Anklagepunkten schuldig, darunter Brandstiftung mit feindlichen Motiven.
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Antrittsbesuch beim neuen Bürgermeister von Bethlehem
4.7.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Seit wenigen Wochen ist Tony Salman der neue Bürgermeister der Stadt Bethlehem. Bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus gratulierten Issa Bandak und Dr. Hiyam Marzouqa dem neugewählten Stadtoberhaupt.
Bildung schafft Frieden
3.7.2017 (Radio Vatikan)
Mit einem Appell zu mutigen Anstrengungen für den Frieden begann in Jerusalem eine internationale Tagung zu Konfliktlösungen in der Welt. Die viertägige Konferenz unter dem Motto „Frieden stiften durch eine Kultur der Begegnung“ brachte rund 150 Wissenschaftler, Religionsführer und Jugendvertreter aus aller Welt zusammen.
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Kinderhilfe Bethlehem legt Geschäftsbericht 2016 vor
25.6.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Die Kinderhilfe Bethlehem gibt Rechenschaft über das Jahr 2016.
Geschäftsbericht 2016 der Kinderhilfe Bethlehem
Caritas Baby Hospital mit stärkerem Fokus auf Spezialisierung
14.6.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Am 13. Juni 2017 war die Generalversammlung der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Es wurde die Strategie für die Jahre 2018 bis 2023 festgelegt.
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Hebron – Die zerrissene Stadt
8.6.2017 (ZDF)
Eine ZDF-Dokumentation über Hebron, die größte palästinensische Stadt im besetzten Westjordanland. Auch 50 Jahre nach dem Sechstagekrieg ist sie einer der Brennpunkte des Nahostkonflikts. Palästinenser und israelische Siedler leben unter ständigen Spannungen nebeneinander.
Caritas Baby Hospital mit Facebook-Seite
1.6.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Caritas Baby Hospital hat jetzt auch eine Facebook-Seite, mit vielen Bildern und interessanten Nachrichten.
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„Pax Christi“ fordert von Israel Ende der Besatzung
1.6.2017 (Radio Vatikan)
Die katholische Friedensbewegung „Pax Christi“ ruft zu einer sofortigen Beendigung der israelischen Besatzung der Palästinensergebiete auf. Die seit 50 Jahren andauernde „militärische Besatzung unter Missachtung von Völkerrecht und UNO-Resolutionen sowie die vorsätzliche Ausdehnung der Siedlungen“ hätten zu katastrophalen Lebensbedingungen für die Menschen der Region geführt, heißt es in einem Pax-Christi-Aufruf. 50 Jahre lang habe die Welt zugesehen, wie „die Menschenrechte der palästinensischen Bevölkerung systematisch verletzt“ werden.
Unter anderem wirft „Pax Christi“ Israel vor, den Palästinensern Bewegungsfreiheit zu verwehren, den Zugang zu wichtiger Grundversorgung einzuschränken sowie die palästinensische Wirtschaftsinfrastruktur zu beeinträchtigen. Die Organisation ruft die Konfliktparteien zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Diesen Monat jährt sich die israelische Besatzung von Ost-Jerusalem, West-Bank, Gaza und dem Golan zum 50. Mal.
Pax-Christi-Aufruf zum Nachlesen
50 Jahre nach dem Sechstagekrieg
1.6.2017 (Deutschlandfunk Kultur)
Am 5. Juni 1967 begann der Sechstagekrieg, der die politische Landkarte des Nahen Ostens nachhaltig veränderte. Deutschlandfunk Kultur erinnerte mit zwei Beiträgen an dieses Ereignis.
Beitrag 1: Besatzung oder Befreiung Israels?
Beitrag 2: 50 Jahre Siedlungsbau im Westjordanland
Abraham-Geiger-Preis 2017 für Amos Oz
28.5.2017
Der israelische Schriftsteller Amos Oz (77) erhielt den Abraham-Geiger-Preis. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung des Potsdamer Rabbinerseminars Abraham-Geiger-Kolleg wurde dem Mitbegründer der israelischen Bewegung „Frieden jetzt“ während des Evangelischen Kirchentags in Berlin verliehen.
Die Jury hat ihre Entscheidung mit dem großen Mut und der Entschiedenheit begründet, mit der sich Amos Oz für Verständigung und Frieden zwischen Israelis und Palästinensern sowie mit dem heutigen Deutschland engagiert: „Mit Amos Oz ehren wir einen Mann, der fest an die Menschen und ihre Fähigkeit glaubt, die Welt zum Besseren ändern zu können. Seine Zuversicht ist Zuspruch für uns alle.“
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„Wir dürfen nicht aufgeben“
17.5.2017 (evangelisch.de)
Eine palästinensische Christin macht anderen Frauen in ihrer Heimat Mut. Ein lesenswertes Interview mit Sumaya Farhat-Naser.
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Restaurierung der Geburtskirche in Bethlehem endet
15.5.2017 (Domradio)
Nach der Restaurierung in der Jerusalemer Grabeskirche enden auch die Arbeiten in der Geburtskirche in Bethlehem. Noch lässt sich die ganze Pracht hinter den Gerüsten nur erahnen. Aber voraussichtlich im Juli sollen die Absperrungen und Sichtblenden in der Geburtskirche von Bethlehem verschwinden und den Blick auf die Goldwände und Mosaike freigeben.
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Caritas Baby Hospital – Behandlungszahlen 2016
13.5.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Ein neuer Rekord: 46 636 Mal haben die Ärztinnen und Ärzte des Caritas Baby Hospital im Jahr 2016 kranken Kindern geholfen – eine Steigerung um 16 Prozent! Die Zahl teilt sich auf in 41 715 ambulante und 4 921 stationäre Behandlungen.
Nachzulesen im Blickpunkt Bethlehem, Ausgabe 41, Juni 2017
„Ich gehöre hierher – Mein Zuhause in Bethlehem“
3.5.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Ein sehr offenes und persönliches Statement von Chefärztin Dr. Hiyam Marzouqa zu ihrem Leben in Bethlehem und ihrer Arbeit im Caritas Baby Hospital.
Palmsonntagskollekte für Christen in Nahost
5.4.2017 (Radio Vatikan)
Die deutschen Bischöfe haben auf die schwierigen Bedingungen der im Nahen Osten lebenden Christen aufmerksam gemacht und auch in diesem Jahr zur Kollekte am Palmsonntag aufgerufen. Durch die Unterstützung von pastoralen Angeboten, sozial-caritativen Projekten und Bildungsprogrammen der Kirche soll den Christen im Nahen Osten geholfen werden, ihren Glauben lebendig zu halten. „Bis heute leben die Christen im Heiligen Land in beeindruckender Weise in der Nachfolge Jesu“, so die Bischöfe in ihrem Aufruf. Besonders am Palmsonntag sei es wichtig, Solidarität mit den Christen im Heiligen Land in Gebet und materieller Unterstützung zu zeigen. Im Zusammenleben mit Juden, Drusen und Muslimen stehen die Christen für das Gute ein. „Dabei brauchen sie unsere Unterstützung“, so der bischöfliche Aufruf.
5. Marathon in Bethlehem
2.4.2017 (Ina Darmstädter, Pressenza)
Es ist der vermutlich kürzeste Marathon der Welt und fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt: der Palestine Marathon in Bethlehem. Es ist mehr ein Spaziergang für das Recht auf Bewegungsfreiheit, denn Bethlehem ist durch die Trennungsmauer so eingekreist, dass es keine 42 km am Stück gibt für die Marathonstrecke.
Die Mehrzahl der 6 000 Starterinnen und Starter absolvierten die Streckenabschnitte mit Postern, Fahnen und Luftballons bestückt eher in Schrittgeschwindigkeit, als im Hinblick auf olympische Ergebnisse. Doch spielten Zeit und Strecke nicht wirklich eine Rolle und auf vielen T-Shirts war zu lesen:
Wir laufen für
Frieden – Glück – Liebe – Frieden – Gerechtigkeit – Würde – Identität – Menschlichkeit – Hoffnung
Peace – Happiness – Love – Freedom – Justice – Dignity – Identity – Humanity – Hope
WE RUN FOR PALESTINE
Bericht und Bilder
Vatikan zum Christentum in Nahost
30.3.2017 (Domradio/KNA)
Die Kirchen in Nahost bilden nach Ansicht des Vatikan einen „Faktor der Stabilität für ein friedliches Zusammenleben“ in der Region. Entsprechend äußerte sich der für die katholischen Ostkirchen zuständige Kurienkardinal Leonardo Sandri. Inzwischen sei sich angesichts der vielen Zerstörungen und Gewalt gegen diese Kirchen auch die internationale Gemeinschaft bewusstgeworden, dass die tausendjährige Präsenz der Christen zum Wohl des Gemeinwesens geschützt und bewahrt werden müsse, so Sandri. Er erinnerte daran, dass Rom den christlichen Glauben nicht sich selbst verdanke. Vielmehr sei er von Menschen aus dem Orient gebracht worden.
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März 2017 – Osterausgabe unseres Newsletters ging in den E-Mail-Versand
30.3.2017 (FCBH)
Am 30.3.2017 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet, mittlerweile die 22. Ausgabe. Sie können den Newsletter hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Restaurierung der Grabkapelle in der Jerusalemer Grabeskirche abgeschlossen
22.3.2017 (Radio Vatikan)
Mit einer ökumenischen Feier in der Jerusalemer Grabeskirche sind am 22. März 2017 offiziell die Restaurierungsarbeiten an der Grabkapelle, der sogenannten Ädikula, beendet worden. An der Zeremonie beteiligten sich die Vertreter der drei Konfessionen, die sich die Besitzrechte an der heiligen christlichen Stätte teilen.
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Mehr zur Wiedereröffnung der Grabkapelle in einem Interview von Domradio mit Pater Nikodemus Schnabel
Vatikan spendet für Restaurierung von Geburts- und Grabeskirche
21.3.2017 (Radio Vatikan)
Der Heilige Stuhl trägt mit einer Million US-Dollar zur Restaurierung der Geburtskirche in Bethlehem und der Grabeskirche in Jerusalem bei. Das teilte die Kustodie des Heiligen Landes mit. Die Spenden werden gemeinsam vom vatikanischen Staatssekretariat und von der Kongregation für die orientalischen Kirchen vergeben.
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Forschungserfolg bei Rota-Virus
9.3.2017 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Rota-Virus ist die häufigste Ursache für Durchfallerkrankungen bei Kindern weltweit. Mit seiner Magisterarbeit über dieses Virus ist dem Labormitarbeiter Abed Issa ein grosser Forschungserfolg gelungen.
Für seine Arbeit analysierte er alle Rota-Virus-Erkrankungen im Caritas Baby Hospital zwischen 2005 und 2014. Er erfasste mehr als 15.000 Parameter in einer Datenbank. Bei der Typisierung der einzelnen Proben entdeckte Abed Issa auch eine Untergruppe des Virus, der bisher wissenschaftlich noch nicht klassifiziert war. Aufgrund seiner Ergebnisse hat das palästinensische Gesundheitsministerium entschieden, eine verpflichtende Rota-Virus-Impfung im Westjordanland einzuführen.
Pierre-Boulez-Saal der Barenboim-Said-Akademie in Berlin eröffnet
4.3.2017 (Tagesspiegel)
Mit einem dreieinhalbstündigen Konzert hat Daniel Barenboim am 4. März 2017 den Pierre-Boulez-Saal in der Barenboim-Said-Akademie in Berlin-Mitte eingeweiht. Die Begeisterung über die warme Akustik der neuen Spielstätte war groß. Reden wurden nicht gehalten, lieber wollte Barenboim in unterschiedlichen Besetzungen vom Solo bis zum fünfzehnköpfigen Ensemble alle Spielmöglichkeiten im Pierre-Boulez-Saal vorführen.
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Atrium der Brotvermehrungskirche in Tabgha wieder eingeweiht
12.2.2017 (Domradio)
Jüdische Extremisten zerstörten im Juni 2015 den Anbau der Brotvermehrungskirche in Tabgha am See Genezareth. Nun hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki das Atrium feierlich wiedereröffnet. Kardinal Woelki ist Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande, in dessen Eigentum die Brotvermehrungskirche steht.
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Palästina: Gesundheitssystem verbessert sich
10.2.2017 (Radio Vatikan)
Fortschritte in der medizinischen Versorgung Palästinas: Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem hat Ende Januar 2017 ein Kooperationsabkommen mit dem Gesundheitsministerium des Landes unterzeichnet. Neben fünf anderen nicht-staatlichen Krankenhäusern hat die Kinderklinik damit einen leichteren Zugang zu fachärztlicher Versorgung.
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Abschluss der Arbeiten an der Grabeskirche in Jerusalem
9.2.2017 (Domradio)
Als Jerusalem die Restaurierung des überlieferten Grabes Jesu ankündigte, war es eine kleine Sensation. Nun stehen die Instandsetzungsarbeiten kurz vor Abschluss. Doch bei den Arbeiten gab es auch viele Überraschungen.
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Leben im Westjordanland
9.2.2017 (Deutschlandfunk Kultur)
Eine empfehlensenswerte politische Reportage von Thomas Nehls (ehrenamtlicher Repräsentant der Deutschen Initiative für den Nahen Osten, ehemaliger ARD-/WDR-Korrespondent und akkreditierter UNO-Journalist).
Zum Nachhören und Nachlesen
Israel: Kirche kritisiert neues Siedler-Gesetz
8.2.2017 (Radio Vatikan)
Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem ist angesichts des israelischen Gesetzes zum Siedlungsbau um den Frieden und die Gerechtigkeit im Heiligen Land besorgt. Das Gesetz sei eine „De-Facto-Annektierung privaten palästinensischen Landes“, heißt es in einer Stellungnahme, die das Lateinische Patriarchat am 9. Februar 2017 veröffentlichte. Das Gesetz untergrabe die Zweistaatenlösung und könne „schwerwiegende Folgen“ für den Friedensprozess haben. Das Patriarchat fordert die politisch Verantwortlichen aus, entschlossene Entscheidungen für den Frieden, die Gerechtigkeit und die Würde aller zu treffen. Das Gesetz sei einseitig und ungerecht.
Mit dem Gesetz, das am Montag vom Parlament erlassen wurde, ist es Israel möglich, palästinensisches Privatland im Westjordanland als Regierungsbesitz zu deklarieren, wenn darauf „in gutem Glauben oder auf staatliche Anweisung“ israelische Siedlungen oder Außenposten errichtet wurden. Ungefähr 4.000 Wohnungen für israelische Siedler sollen dadurch nachträglich genehmigt werden.
Presseveröffentlichung des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem
17. Internationales Bischofstreffen im Heiligen Land
Vom 14. bis 19. Januar 2017 waren Vertreter von zwölf Bischofskonferenzen aus europäischen und nordamerikanischen Ländern sowie aus Südafrika in Israel und Palästina unterwegs. Ziel der Reise war es, Christen und Kirchen im Heiligen Land zu stärken und zu ermutigen. Im Mittelpunkt stand die Lage in den palästinensischen Gebieten, deren Besetzung durch die israelische Armee sich 2017 zum 50. Mal jährt.
Im Vorfeld sprach Domradio mit Matthias Kopp, dem Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, über das umfangreiche Besuchsprogramm. Die Bischöfe besuchten unter anderem Bethlehem, Jerusalem, Tel Aviv, Hebron und Gaza, mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Aus Deutschland nahm der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil, der auch Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist.
Mit einem deutlichen Appell für ein Ende der israelischen Besatzung Palästinas hat die internationale katholische Bischofsgruppe ihren Besuch im Heiligen Land abgeschlossen. In ihrer Abschlusserklärung bezeichnen die Bischöfe die seit 50 Jahren andauernde Besatzung als „einen Skandal, an den wir uns nie gewöhnen dürfen“.
Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz zum Abschluss des 17. Internationalen Bischofstreffens
Ibrahim Azar zum Bischof der ELCJHL gewählt
17.1.2017 (Jerusalemsverein)
Der Jerusalemer Pfarrer Ibrahim Azar ist am 14. Januar 2017 zum Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land gewählt worden.
Die Synodalen der Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land (ELCJHL) votierten in geheimer Wahl für Azar. Im Januar 2018 wird Azar in der Erlöserkirche in Jerusalem in sein neues Amt eingeführt. Damit wird er die Nachfolge von Dr. Munib Younan antreten, der seit 1998 als Bischof der ELCJHL amtiert und sich im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet.
Der 55-jährige Ibrahim Azar ist seit knapp 30 Jahren Pfarrer an der Jerusalemer Erlöserkirche. Er hat in Deutschland (München) Theologie studiert.
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Internationale Nahostkonferenz in Paris
15.1.2017 (NZZ)
Rund 75 Staaten und Organisationen trafen sich am 15. Januar 2017 in Paris, um den Nahost-Friedensprozess wieder zu beleben. In der gemeinsamen Erklärung sprachen sie sich für die Zweistaatenlösung aus. Doch die Konferenz hatte einen entscheidenden Mangel.
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Papst Franziskus empfängt Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas
14.1.2017 (Radio Vatikan)
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ist von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen worden. Wie das vatikanische Pressesaal im Anschluss an die Begegnung bekannt gab, hätten der Papst und Abbas ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass der Friedensprozess im Nahen Osten mit direkten Verhandlungen der Konfliktparteien neuen Wind bekommen könnte, um zu einem dauerhaften Ende der Gewalthandlungen zu kommen, die der Bevölkerung inakzeptables Leid zufügten. Mit der Unterstützung der Internationalen Gemeinschaft seien Maßnahmen nötig, die das gegenseitige Vertrauen stärken und dazu beitragen könnten, mutige Entscheidungen für den Frieden zu treffen.
Auch der wertvolle Beitrag, den die Christen im Heiligen Land für die Förderung der menschlichen Würde leisteten, insbesondere auf dem Feld der Erziehung sowie im Bereich der Gesundheit und humanitären Unterstützung, war Gegenstand der Gespräche.
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Jerusalem: „Diese Baupläne dienen nicht dem Frieden“
28.12.2016 (Radio Vatikan)
Dass eine Resolution des UNO-Sicherheitsrats zum ersten Mal seit Jahrzehnten den israelischen Siedlungsbau in besetzten Gebieten verurteilt, sorgt für erhitzte Gemüter in Tel Aviv und Jerusalem. Ministerpräsident Netanjahu ärgert sich über US-Präsident Obama, dessen Enthaltung am Freitag die Resolution möglich gemacht hat, und in einer Art Trotzreaktion will die Stadt Jerusalem an diesem Mittwoch den Bau von 618 neuen Häusern im arabischen Ostteil der Heiligen Stadt genehmigen.
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Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen
21.12.2016 (Radio Vatikan)
Die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen steht auch 2016 am zweiten Weihnachtstag wieder im Fokus der Kirche in Deutschland. Bereits seit 2003 wird der 26. Dezember als „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ begangen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat Material dazu vorgestellt.
In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag solle besonders der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind, heißt es in einer Mitteilung. 2016 stehen besonders die Christen in Saudi-Arabien im Fokus, die ihren Glauben nur heimlich leben können.
Restaurierungsarbeiten in der Geburtskirche in Betlehem
19.12.2016 (KNA)
Sie stand kurz vor dem Einsturz, ehe die Renovierungsarbeiten beginnen durften: In Kürze sind die ersten zwei Etappen in der Geburtskirche in Betlehem geschafft – und die Handwerker wurden überrascht.
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Dezember 2016 – Weihnachtsausgabe unseres Newsletters versendet
9.12.2016 (FCBH)
Am 9.12.2016 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet. Es ist mittlerweile die Ausgabe Nr. 21 und sie kann hier oder im Newsletter-Archiv nachgelesen und heruntergeladen werden.
Barenboim-Said-Akademie in Berlin eröffnet
8.12.2016 (dpa)
Ein „Experiment in Utopie“ nennt Daniel Barenboim das Projekt: Mitten in Berlin entstand ein Haus, in dem junge Menschen aus der arabischen Welt und aus Israel gemeinsam musizieren sollen. Mit der Barenboim-Said-Akademie geht ein Traum des 74-jährigen Dirigenten und Pianisten in Erfüllung. Schon seit Oktober lernen im früheren Magazingebäude der Staatsoper Unter den Linden 42 Musiker unter einem Dach.
Die Akademie, an der Studenten ein staatlich anerkanntes Instrumentalstudium absolvieren können, sei der Versuch einer Befriedung mit den Mitteln der Musik, hatte der argentinisch-israelische Dirigent gesagt. Mit der Gründung des „West-Eastern Divan Orchestra“, das inzwischen weltweit unterwegs ist, haben Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) schon 1999 die Grundlagen für die Akademie gelegt.
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Besuch von Bundesminister im Caritas Baby Hospital
7.12.2016 (Kinderhilfe Bethlehem)
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, besuchte mit einer hochrangigen Delegation das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Der Minister zeigte sich sehr angetan vom hohen Standard des Kinderkrankenhauses und unterstrich die Bedeutung der Einrichtung für die Region. Mit rund 230 palästinensischen Mitarbeitenden sei das Krankenhaus zudem ein wichtiger Arbeitgeber für die Bevölkerung in Bethlehem. Er lobte die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten, die im Krankenhaus angeboten werden, sei es für Krankenschwestern, Labormitarbeiter, Fachärzte oder Physiotherapeutinnen. Bei einer Begegnung mit dem Direktor des Spitals, Issa Bandak, tauschten sich beide Seiten über Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit aus – beispielsweise im Rahmen einer Klinikpartnerschaft.
Ökumenische Pilgerreise ins Heilige Land
Zum ersten Mal waren vom 16. bis 22. Oktober 2016 jeweils neun Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland gemeinsam in Israel und Palästina unterwegs. Jeder Reisetag stand unter einem biblischen Leitwort und unterstrich so den besonderen Charakter als geistliche Reise. Neben Stationen rund um den See Genezareth standen Bethlehem und Jerusalem im Mittelpunkt der Pilgerfahrt, die durch Gebetszeiten, Bibelarbeit und Gottesdienst geprägt war. Außerdem gab es einen Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sowie politische Gespräche. Zum Abschluss der Reise, die von allen als Erfolg gewertet wird, haben die Teilnehmer eine gemeinsame Botschaft veröffentlicht.
Führende Kinder-Neurologen in Bethlehem
6.10.2016 (Kinderhilfe Bethlehem)
Das Caritas Baby Hospital organisierte ein Symposium über pädiatrische Neurologie, das erste dieser Art in Palästina. Fachärzte aus Deutschland, England und Palästina präsentierten am 1. Oktober 2016 neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kinderneurologie. Schwerpunkt der Vorträge waren Muskelerkrankungen sowie genetische Ursachen von Epilepsien und mögliche Therapieansätze. Außerdem wurde über moderne Behandlungsmöglichkeiten von Stoffwechselerkrankungen und die Diagnostik bei Kindern mit geburtsbedingter Behinderung und Entwicklungsstörung diskutiert. Viele Fälle wurden anhand von Videoaufnahmen demonstriert sowie schwierige und seltene Diagnosen aus dem Caritas Baby Hospital vorgestellt.
Dr. Hiyam Marzouqa, Chefärztin im Caritas Baby Hospital, unterstrich die Bedeutung des Kongresses für Palästina: „So können wir medizinisch auf dem neusten Stand sein, den Austausch zwischen internationalen Professoren und unseren Ärzten fördern und auf diese Gruppe der Patienten aufmerksam machen.“ Mehr als 100 Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Westjordanland besuchten den Kongress. Es gibt in Palästina viele Patienten mit neurologischen Auffälligkeiten, aber noch nicht genügend spezialisierte Ärzte auf diesem Gebiet.
Edward Dabdoub, ehemaliger Verwaltungsdirektor im Caritas Baby Hospital, verstorben
19.9.2016 (Kinderhilfe Bethlehem)
Die Kinderhilfe Bethlehem trauert um einen langjährigen, verdienstvollen Mitarbeiter und Freund.
Edward Dabdoub, früherer Administrativ-Direktor des Caritas Baby Hospital, ist am Samstag, dem 17. September 2016, nach schwerer Krankheit verstorben. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Söhne.
Edward Dabdoub war dem Caritas Baby Hospital und der Kinderhilfe Bethlehem viele Jahre persönlich und beruflich eng verbunden. Er hat fast 40 Jahre lang im Caritas Baby Hospital in Bethlehem gearbeitet und dessen Entwicklung als Administrativ-Direktor und Mitglied der Spitalleitung stark geprägt.
Porträt von Edward Dabdoub anlässlich seiner Pensionierung im Blickpunkt Bethlehem, Ausgabe 32, März 2015
Wechsel in der Pflegedienstleitung im Caritas Baby Hospital
Nach 14 Jahren gibt Schwester Erika Nobs die Aufgabe als Pflegedienstleiterin im Caritas Baby Hospital ab und geht in den Ruhestand. „Ich blicke dankbar auf eine intensive Zeit, in der sich das Spital sehr professionalisiert hat. Gemeinsam haben wir viel bewegt. Einige der kleinen Patientinnen und Patienten werde ich nicht vergessen, zu bewegend waren die Begegnungen.“ Nachfolgerin wird die 41-jährige Italienerin Schwester Maria Pia Refosco.
August 2016 – Sommerausgabe unseres Newsletters ging in den E-Mail-Versand
25.8.2016 (FCBH)
Am 25.8.2016 wurde ein neuer Newsletter der Freunde des Caritas Baby Hospital versendet, mittlerweile die 20. Ausgabe. Sie können den Newsletter hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Israel: Christlichen Schulen droht das finanzielle Aus
23.8.2016 (Radio Vatikan)
Die christlichen Schulen in Israel befinden sich nach Ansicht des Lateinischen Patriarchats in einer „beispiellosen Krise“. Den landesweit 47 kirchlichen Privatschulen mit 33.000 Schülern und 3.000 Lehrern drohe der „finanzielle Kollaps“, heißt es in einer Mitteilung des Lateinischen Patriarchats. Zum einen seien die staatlichen Zuschüsse für diese Schulen in den vergangenen sechs Jahren um 45 Prozent heruntergefahren worden. Zum anderen sei das Bildungsministerium der nach einem Schulstreik vom Herbst 2015 zugesagten Nachzahlung von umgerechnet 11,4 Millionen Euro bis heute nicht nachgekommen, so der Beitrag auf der Website des Patriarchats von Jerusalem. An den von Katholiken, Orthodoxen, Anglikanern und Baptisten geführten Schulen werden christliche, drusische, aber auch jüdische Kinder und Jugendliche unterrichtet. Einer jetzt kurz vor Schulbeginn veröffentlichen Statistik zufolge, haben diese Privatschulen einen vergleichsweise hohen Standard. Die „Terra-Santa“-Schule in Akko gehöre in die oberste Kategorie des israelischen Bildungssystems. Weiterlesen …
Katholische Bischöfe und Rat der EKD gemeinsam in Israel und Palästina unterwegs
19.8.2016 (domradio.de)
Ökumenisches Novum: Erstmals unternehmen Mitglieder der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 16. bis 22. Oktober 2016 eine gemeinsame Pilgerreise ins Heilige Land. Weiterlesen …
Evangelisch-Lutherische Kirche in den USA: Israel-Unterstützung wegen Siedlungsbau stoppen
15.8.2016 (Israelnetz)
Solange Israel Siedlungsbau betreibt, sollten die USA den jüdischen Staat nicht unterstützen. Das fordert die Evangelisch-Lutherische Kirche in den USA. Zudem spricht sie sich für einen unabhängigen palästinensischen Staat aus. Weiterlesen …
Evangelical Lutherans to US: End Israel aid if settlements stay
Israel: „Unabhängige Menschenrechtsarbeit gefährdet“
7.7.2016
Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Respekt von Menschenrechten und humanitärem Völkerrecht im israelisch-palästinensischen Konflikt einsetzen, geraten in Israel zunehmend unter Druck. Darauf macht die deutsche kirchliche Friedensbewegung pax christi aufmerksam. Mit neuen Gesetzesinitiativen versuche die israelische Regierung aktiv, die Arbeit der Organisationen zu diskreditieren und zu behindern. Davon seien auch Partnerorganisationen der deutschen Kirchen betroffen. Weiterlesen …
Israel/Palästina: Kinderklinik zwischen den Fronten
4.7.2016
Radio Vatikan im Gespräch mit der Präsidentin der Kinderhilfe Bethlehem, der Schweizerin Sibylle Hardegger
Pierbattista Pizzaballa ist Nachfolger von Patriarch Fouad Twal
24.6.2016
Jerusalem bekommt einen neuen römisch-katholischen Bischof: Papst Franziskus hat den Rücktritt aus Altersgründen des lateinischen Patriarchen Fouad Twal angenommen, wie der Vatikan bekannt gab. Apostolischer Administrator des Bistums wird der ehemalige Kustos des Heiligen Landes, Pater Pierbattista Pizzaballa. Weiterlesen …
Gespräch mit Pater Pizzaballa
Neuer Behandlungsrekord im Caritas Baby Hospital
15.6.2016
Im Jahr 2015 wurden im Caritas Baby Hospital 39.965 Kinder behandelt – so viele Patienten wie noch nie in der über 60-jährigen Geschichte des spendenfinanzierten Krankenhauses. Das teilte der Trägerverein Kinderhilfe Bethlehem anlässlich seiner Generalversammlung in Luzern mit.
Neuer Heiliglandkustos Francesco Patton ins Amt eingeführt
7.6.2016
Mit dem offiziellen Einzug nach Jerusalem hat am 6. Juni Francesco Patton (52) die Leitung der Kustodie im Heiligen Land übernommen. Am Jaffator zur Altstadt begrüßten ranghohe Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen sowie zahlreiche Ordensleute und Gläubige den Trienter Franziskaner, der als oberster Hüter der christlichen Stätten im Heiligen Land die Nachfolge von Pierbattista Pizzaballa antritt. Pfadfindergruppen begleiteten die Prozession zur Franziskanerkirche. Weiterlesen …
Kustos des Heiligen Landes: Hinter diesem etwas merkwürdigen Titel verbirgt sich eine Schlüsselposition in Israel, den Palästinensergebieten und den angrenzenden arabischen Staaten. Schon seit dem Mittelalter verwaltet ein Franziskaner als Kustos die biblischen Stätten, die den Christen heilig sind, und empfängt die Pilger. Das Ganze geht auf eine Heilig-Land-Reise des heiligen Franz von Assisi im 13. Jahrhundert zurück. Weiterlesen …
Minen räumen am Ort der Taufe Jesu
6.6.2016
Eine der heiligsten Stätten der Christenheit ist gleichzeitig eine der unzugänglichsten: die Taufstelle Jesu am Jordan. Der Quadratkilometer am Rand der palästinensischen Westbank, auf dem sich sieben Kirchen und Klöster erheben, ist seit fast fünfzig Jahren eine No-go-Zone; Tausende von Tretminen und Sprengfallen lauern seit dem Sechstagekrieg von 1967 hier im Boden. Jetzt sollen die Minen geräumt werden. Ein britischer Verband, der HALO Trust, hat dazu schon das Plazet aller beteiligten christlichen Konfessionen eingeholt – und natürlich auch das Plazet der israelischen Besatzer. Weiterlesen …
Israel: Neue Anti-Rassismus-Kampagne
24.05.2016 (fides mk)
Die Organisation Rabbis for Human Rights hat eine neue Kampagne angekündigt, die auf religiösen Hass und Rassismus aufmerksam machen soll. Die Organisation verurteilt dabei besonders ultranationalistische Siedler, die in den vergangenen Jahren Moscheen und christliche Kultstätten schändeten und oft unbestraft blieben. Die Kampagne soll im israelischen Parlament auf den Weg gebracht werden und wird von der 2011 gegründeten Organisation Tag Meir unterstützt.
Preisträger spendet Geld an israelisch-palästinensische Hilfsorganisation
16.5.2016
Professor David Shulman, der diesjährige Gewinner des Israel-Preises für Religion und Philosophie, spendet seine Prämie in Höhe von umgerechnet rund 17.500 Euro der Hilfsorganisation Ta‘ayush, die sich um Palästinenser im Gebiet von Hebron kümmert.
Mauerbau im Cremisan-Tal intensiviert
Die Bauarbeiten an der Mauer im Cremisan-Tal wurden Anfang April 2016 intensiviert. Das Lateinische Patriarchat ist besorgt angesichts der Ungerechtigkeit gegenüber den Christen und wiederholt seine Verurteilung dieser von den israelischen Streitkräften durchgeführten Aktion. Der Bau der Mauer und die ungerechte Beschlagnahme von Land, das christlichen Familien in Beit Jala gehört, sei ein kräftiger Verstoß gegen den Friedensprozess.
Der Pfarrer von Beit Jala, Pater Aktham Hijzan, hat an die Weltöffentlichkeit appelliert, endlich Druck auf die israelische Regierung auszuüben, damit diese den Bau der umstrittenen Trennmauer durch das Cremisan-Tal einstellt. Das Tal gehört zum Gemeindegebiet von Beit Jala nahe von Bethlehem. Die acht Meter hohe Betonmauer wird quer durch das Tal gebaut. Davon betroffen sind knapp 60 christliche Bauernfamilien aus Beit Jala, die ihre Grundstücke mit Olivenbäumen verlieren. Die Mauer „zerstört nicht nur die Zukunft unserer Familien in unserem Land, sie trennt auch – erstmals in der 2000-jährigen Geschichte des Christentums – Bethlehem von Jerusalem“, so der Priester: „Bethlehem stirbt vor unseren Augen.“
Informationen von Pater Aktham Hijazin, dem Pfarrer von Beit Jala, und Issa al-Shatleh, einem christlichen Landbesitzer.
Kirche macht Israel für Gewalt im Heiligen Land verantwortlich und fordert Beendigung der Besatzung
21.3.2016 (domradio.de)
Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land machen Israel für die anhaltende Gewalt im Land und das Stocken des Friedensprozesses verantwortlich. Die Menschenrechtskommission der Bischofsversammlung veröffentlichte eine entsprechende Erklärung.
Franziskaner eröffnen Museum in Jerusalem
Im März wurde das Terra Sancta Museum eröffnet, das den Wurzeln des Christentums und der Erhaltung seiner heiligen Stätten gewidmet ist. Es ist der erste von drei Museumsabschnitten, heißt Via Dolorosa und befindet sich im Konvent der Geißelung, dem Ort der Verurteilung Jesu ( 2. Station des Kreuzweges). Kurzfilme, Musik und Stimmen begleiten die Besucher durch die Säle und erinnern sie daran, dass sie hier am Ursprung des Christentums stehen.
Palästinensische Lehrerin gewinnt internationale Auszeichnung
13.3.2016
Hanan Al Hroub, eine palästinensische Lehrerin, hat die internationale Auszeichnung Global Teacher Prize für ihre besonderen Lehrmethoden gewonnen. Hanan Al Hroub setzte sich gegen rund 8000 Mitbewerber durch und erhält ein Preisgeld von einer Million Dollar. Es ist der höchstdotierte Preis der pädagogischen Welt. Papst Franziskus gab die Gewinnerin in einer Videobotschaft bekannt.
Hanan Al Hroub ist in einem Flüchtlingslager nahe Bethlehem aufgewachsen. Sie hat sich auf die Arbeit mit Schülern spezialisiert, die Gewalt gesehen oder erlebt haben. Bei der von ihr entwickelten Methode lernen die Schüler durch Schauspiel, mit Konflikten umzugehen: „No to Violence“ durch „Playing and Learning“. Der Fokus liegt auf dem Aufbau einer vertrauensvollen, respektvollen, ehrlichen und liebevollen Beziehung. Sie ermutigt ihre Schüler, zusammenzuarbeiten, auf die Bedürfnisse des anderen zu achten und positives Verhalten zu belohnen. Ihre Methode führt zu einem Rückgang von Gewaltverhalten.
März 2016 – Osterausgabe unseres Newsletters wurde versendet
Am 12.3.2016 ging Newsletter Nr. 19 der Freunde des Caritas Baby Hospital in den E-Mail-Versand. Sie können ihn hier oder im Newsletter-Archiv nachlesen und herunterladen.
Städtepartnerschaft Lourdes-Bethlehem
3.3.2016 (fides)
Der Geburtsort Jesu, Bethlehem, und der französische Marienwallfahrtsort Lourdes gehen eine Städtepartnerschaft ein. Die Bürgermeisterin des Pyrenäenorts, Josette Bourdeu, ist mit einer kleinen Delegation in die Palästinensergebiete gereist, um die Kooperation zwischen beiden Städten unter Dach und Fach zu bringen.
Lourdes und Bethlehem vereine ein „gemeinsames Schicksal“, denn „ohne Pilger wäre Bethlehem nur ein kleines vergessenes Dorf in Palästina, und so ähnlich verhält sich das auch mit Lourdes“, ließ die Bürgermeisterin wissen.
Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hofft, dass die Partnerschaft vor allem zur Schaffung neuer Arbeitsplätze im Fremdenverkehrssektor beitragen wird. Unter anderem sollen religiöse Gegenstände, die von christlichen Handwerkern in Palästina hergestellt werden, verkauft werden. Ein Projekt soll den Verkauf solcher religiöser Gegenstände in den katholischen Wallfahrtsorten nicht nur in Lourdes, sondern in aller Welt fördern, also auch in Fatima, Tschenstochau, Guadalupe und Aparecida. Bereits 2012 wurde der „offizielle“ Rosenkranz von Lourdes, von dem jedes Jahr 25.000 Exemplare verkauft werden, von einer Familie in Bethlehem aus Olivenholz hergestellt.
Reisen nach Israel und Palästina sind sicher
Das sagen immer wieder alle vor Ort, die es wissen müssen, egal ob Erzbischof Fouad Twal, der lateinische Patriarch von Jerusalem, oder Franziskanerpater Ibrahim Faltas von der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem, und das ist auch unsere Erfahrung. Das Auwärtige Amt warnt derzeit nur dringend vor Reisen in den Gaza-Streifen.
Reisen in das Heilige Land können ein Zeichen unserer Solidarität sein. Es hilft den Menschen dort und zeigt Ihnen, dass sie nicht vergessen sind. Und im Heiligen Land unterwegs zu sein ist persönlich prägend und faszinierend!
Weil es aber nicht immer leicht ist, gibt eine Broschüre der Coordinating Catholic Aid Organizations (CCAO) Reisenden hilfreiche Tipps. Touristen und Pilger erhalten in drei Abschnitten Anregungen und Ratschläge für die Reise selbst und die Zeit danach. Die Broschüre ist auch in anderen Sprachen verfügbar.
Die CCAO wurde im Jahr 2000 von der Diözesansynode der katholischen Kirchen im Heiligen Land gegründet. Zu den Mitgliedern zählen zum Beispiel die Universität Bethlehem, Caritas Jerusalem, die Society of St. Yves, der Deutsche Verein vom Heiligen Lande und auch das Caritas Baby Hospital.
Auch die Broschüre Kommt und seht! Reisen und Pilgern im Heiligen Land gibt Tipps und Orientierungen für fair gestaltete Reisen ins Heilige Land unter Berücksichtigung des Völkerrechts und ermutigt Pilgerreisende und Touristen, Israel und die palästinensischen Gebiete als ein zusammenhängendes Reiseziel zu betrachten.
Tourism Watch bei Brot für die Welt hat den Leitfaden zusammen mit der „Gemeinsamen Initiative Humanitäres Völkerrecht Nahost“ von Misereor und Brot für die Welt entwickelt. Die Broschüre will Reisenden helfen, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Begegnungen ermöglichen und so zum Frieden beitragen.
16. Internationales Bischofstreffen im Heiligen Land
Vom 9. bis 14. Januar 2016 waren vierzehn Bischöfe als Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus zwölf Ländern im Nahen Osten unterwegs, um ihre Solidarität mit den Christen vor Ort zu unterstreichen.
Der erste Schwerpunkt des Bischofstreffens war die Begegnung mit den Christen in Bethlehem, Taybeh und dem Cremisan-Tal in den palästinensischen Gebieten. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Bischöfe mit ihrem Besuch in Cremisan auf die humanitären Probleme des ungelösten Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern aufmerksam gemacht, da dort die von Israel verfügte Grenzziehung zu den palästinensischen Gebieten mit besonderer Härte für die Zivilbevölkerung verbunden ist.
Der zweite Schwerpunkt lag auf dem Besuch der Ortskirche von Jordanien.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz.
Und hier können sie das Abschluss-Statement der Heilig-Land-Koordination nachlesen.
Olof-Palme-Preis 2015 für Gideon Levy und Mitri Raheb
7.1.2016 (dpa)
Der israelische Journalist Gideon Levy und der palästinensische Pastor Mitri Raheb bekommen den schwedischen Olof-Palme-Preis 2015. Sie erhielten die Auszeichnung für ihren «mutigen und unermüdlichen Einsatz gegen Besetzung und Gewalt», hieß es in Stockholm.
Raheb arbeitet für die Lutherische Kirche in Bethlehem und ist Gründer der Dar-al-Kalima-Universität, die jungen Menschen die Möglichkeit biete, ihre palästinensische Identität zu erforschen, erklärte die Jury.
Levy ist für seine Kritik an Israels Besetzungspolitik bekannt.
Der mit rund 70’000 Euro dotierte Preis erinnert an den früheren schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, der 1986 ermordet wurde. Er soll am 29. Januar in Stockholm überreicht werden.
Weitere Informationen
Grundlagenvertrag zwischen Vatikan und Palästina tritt in Kraft
2.1.2016 (kna/kap cz)
Mit Jahresbeginn ist der Grundlagenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Palästina in Kraft getreten. Wie der Vatikan mitteilte, bestätigten beide Seiten schriftlich, dass das im Juni unterzeichnete Abkommen mit den jeweiligen Rechtsbestimmungen vereinbart sei.
Der 32 Artikel umfassende Vertrag soll nach vatikanischen Angaben eine friedliche Verhandlungslösung im palästinensisch-israelischen Konflikt fördern. Der Heilige Stuhl erkennt damit erstmals in einem offiziellen Dokument den Staat Palästina an.
Der Vertrag soll helfen, das Leben der Katholiken im Staat Palästina zu erleichtern. Ihre Situation hat sich wie für alle Christen, deren Zahl mit zwei Prozent angegeben wird, in den letzten Jahren keinesfalls verbessert. Der Exodus gerade aus Christi Geburtsstadt Bethlehem hält weiterhin an. Ganz zu schweigen von der Lage der wenigen Christen im Gazastreifen.
Weitere Informationen
Die Informationen von 2010 bis 2016 finden Sie hier.