Freunde des Caritas Baby Hospital Freunde des Caritas Baby Hospital
... solidarisch - jetzt!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ende Oktober wurde in der Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion in Jerusalem der Mount Zion Award verliehen: an die jüdische Historikerin Dr. Karma Ben-Johanan sowie an die vier Cousins Ismail, Rafi, Chamad und Dahesch Alkrenawi. Die vier Beduinen fuhren am 7. Oktober 2023 zum Gelände des Nova-Musikfestivals nahe dem südisraelischen Kibbuz Re'im, um ihren Cousin Hischam in Sicherheit zu bringen. Dabei retteten sie rund 40 Israelis das Leben, indem sie sie aus dem Gebiet evakuierten.

Nicht die Todesgefahr, in der sie sich zweifelsohne befunden hätten, habe bei ihrer Entscheidung im Vordergrund gestanden, sondern der Gedanke daran, dass das Leben der anderen nicht weniger wert sei als das eigene, so die Beduinen. „Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan und an dem Tag 40, vielleicht mehr Menschen gerettet“, so die Cousins, denn bei ihnen gelte: „Wer eine Seele rettet, rettet die ganze Welt.“ Im Koran steht: „Und wer ein Leben rettet, dann ist es so, als ob er der gesamten Menschheit das Leben erhalten hätte.“ Und in der jüdischen Weisheitsliteratur heißt es: „Wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“ Dieser Spruch ist auch auf der Medaille der Gerechten eingraviert.

Wer eine Seele rettet – wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Das soll uns Ansporn sein, uns weiter zu engagieren für die Kinder und ihre Familien in Palästina. Bitte helfen Sie uns dabei.

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen eine friedvolle Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!

Ihre Freunde des Caritas Baby Hospital

 Nachrichten aus dem Caritas Baby Hospital 

Pflegekräfte absolvieren intensive chirurgische Ausbildung in Irland
Pflegekräfte absolvieren intensive chirurgische Ausbildung in Irland
Sechs Pflegekräfte des Caritas Baby Hospital, alle mit einem Bachelor-Abschluss in Krankenpflege von der Bethlehem University, haben ein sechswöchiges Intensivtraining im Bereich Chirurgie an zwei der führenden Kinderkrankenhäuser Irlands absolviert: dem Children’s Health Ireland in Crumlin und dem Children’s Health Ireland in Temple Street.

Die Schulung ist Teil eines umfassenden Programms zum Kapazitätsaufbau in Perioperativ-Medizin. Diese Disziplin bereitet gezielt auf die Betreuung von Kindern rund um operative Eingriffe vor. Es dient als wichtiger Vorbereitungsschritt vor der Eröffnung der neuen Tageschirurgie.

Mehr dazu

Team präsentiert auf Internationalem Rotavirus-Symposium in Kapstadt
Team präsentiert auf Internationalem Rotavirus-Symposium in Kapstadt
Ein Team des Caritas Baby Hospital nahm am 15. Internationalen Rotavirus-Symposium teil, das vom 30. September bis 2. Oktober 2025 in Kapstadt, Südafrika, stattfand. Dr. Musa Hindiyeh, Dr. Natali Rishmawi und Majd Allaham präsentierten die neuesten Forschungsergebnisse zu Rotaviren und Magen-Darm-Erregern in Palästina.

Das Caritas Baby Hospital gilt als führende Institution in der Rotavirus-Forschung. Es verfügt über eine der größten pädiatrischen Rotavirus-Datenbanken in Palästina und spielt eine zentrale Rolle bei der Aufklärung der Auswirkungen des Virus auf die öffentliche Gesundheit. Diese Erkenntnisse trugen maßgeblich zur Einführung des Rotavirus-Impfstoffs in das nationale Impfprogramm Palästinas bei.

Mehr dazu

Rohbau der Tageschirurgie gesegnet
Rohbau der Tageschirurgie gesegnet
Die Bauarbeiten am Rohbau der neuen Tageschirurgie des Caritas Baby Hospital sind abgeschlossen, und Felix Gmür, Bischof von Basel und einer der beiden Protektoren des Kinderkrankenhauses, hat den Neubau gesegnet. Damit rückt das Ziel näher, Kindern in Palästina künftig chirurgische Eingriffe direkt vor Ort zu ermöglichen. Doch bis zur Eröffnung braucht das Projekt noch Unterstützung.

Mehr dazu

Fachkonferenz „Neurologische Entwicklung von Frühgeborenen“
Fachkonferenz „Neurologische Entwicklung von Frühgeborenen“
Anlässlich des Weltfrühgeborenen-Tages organisierten das Caritas Baby Hospital, die Bethlehem University und das Holy Family Hospital eine wissenschaftliche Fachkonferenz zum Thema „Neurologische Entwicklung von Frühgeborenen auf der Intensivstation“.

Die Konferenz fand an der Bethlehem University statt und brachte eine Gruppe renommierter Ärzte, Krankenschwestern und Neonatologen aus verschiedenen lokalen Krankenhäusern zusammen, mit dem Ziel, die Qualität der Versorgung von Frühgeborenen – der am stärksten gefährdeten Gruppe in der Gesellschaft – zu verbessern.

Mehr dazu

 Allgemeine Informationen 

Menschenrechtsaktivist erschossen
Menschenrechtsaktivist erschossen
Der 31-jährige palästinensische Lehrer und Aktivist Awdah Hathaleen wurde in seinem Dorf Umm al-Khair (Masafer Yatta, Westjordanland) von dem israelischen Siedler Yinon Levi erschossen. Das Geschehen wurde von Dorfbewohnern und auch von ihm selbst gefilmt und löste breite internationale Empörung aus.

Die Tötung steht im Zusammenhang mit andauernder Gewalt durch Siedler und Auseinandersetzungen um Vertreibungen und Räumungen in der Region. Hathaleen war an der Entstehung des mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilms „No Other Land” beteiligt.

Mehr dazu

Wikipedia-Artikel zur Tötung von Awdah Hathaleen

Infos zum Film „No Other Land“ gibt es in unserem Newsletter Weihnachten 2024 und Infos zur Oscar-Verleihung in unserem Newsletter Ostern 2025

Der gewaltlose Widerstand geht weiter
Der gewaltlose Widerstand geht weiter
Das Tent of Nations ist ein christliches Friedenszentrum nahe Bethlehem und bedrängt wie nie zuvor. Seit Jahrzehnten kämpft die Familie Nassar um ihr Land, das von völkerrechtswidrigen Siedlungen umgeben ist, ein neuer Außenposten wurde direkt neben ihrem Land errichtet.

Mehr dazu

Theodor-Wolff-Preis 2025 für Reportage über den 7. Oktober
Theodor-Wolff-Preis 2025 für Reportage über den 7. Oktober
Der Journalistenpreis der Digitalpublisher und Zeitungsverleger – Theodor-Wolff-Preis – ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. In der Kategorie Reportage zeichnete die Jury Thorsten Schmitz und Peter Münch aus, für „7. Oktober“, erschienen in der Süddeutschen Zeitung (München).

Die Jury empfand den Doppel-Artikel als „unglaublich faszinierend und bedrückend – auch heute noch, wo man bereits so viel zu dem Thema, dem Krieg, den Opfern gelesen hat“. Der Beitrag, konsequent aus der Sicht der Opfer erzählt, stärke bei dem Leser das Gefühl von Solidarität und Empathie für beide Seiten. „Die beiden Erzählungen zeigen das Dilemma, in dem wir stecken: Die Versuchung, für eine Seite Partei zu ergreifen und die andere dabei zu vergessen“, urteilte die Jury.

Mehr dazu

Zu Gast bei SRF Kultur Sternstunden: Muriel Asseburg und José Brunner
Zu Gast bei SRF Kultur Sternstunden: Muriel Asseburg und José Brunner
Zwei Jahre nach dem 7. Oktober 2023 nimmt die Gewalt noch kein Ende und die Hungersnot im Gazastreifen ist noch nicht vorüber. Wie lässt sich ein schützender Ausweg denken: für Israel, die Palästinenser, das humanitäre Völkerrecht?

Im Gespräch mit der Nahost-Expertin Muriel Asseburg und dem in Israel lebenden Politologen José Brunner sucht Wolfram Eilenberger nach Auswegen aus dem Bannkreis nicht enden wollender Gewalt.

Mehr dazu 

Zu Gast bei Jung & Naiv: Yuli Novak, Leiterin von B’Tselem
Zu Gast bei Jung & Naiv: Yuli Novak, Leiterin von B’Tselem
Von 2012 bis 2017 war Yuli Novak Direktorin von „Breaking the Silence“, einer Organisation, die Berichte von israelischen Soldaten veröffentlicht, um auf die Situation in den besetzen Gebieten aufmerksam zu machen.

Nach einer Medienkampagne gegen ihre Person und die Organisation erhielt Novak Todesdrohungen und verließ Israel. Im Juni 2023 übernahm Novak die Leitung von B’Tselem. Die NGO setzt sich für Menschenrechte in den durch Israel besetzten Gebieten ein. Nach eigener Aussage möchte sie ein würdiges Leben für alle Palästinenser und jüdischen Menschen schaffen, die zwischen dem Mittelmeer und dem Fluss Jordan leben. Der Name B’Tselem leitet sich von einem Bibelvers ab, welcher die Universalität der Menschenrechte als zentralen Pfeiler der jüdischen Ethik betonen soll.

Mehr dazu 

Mount Zion Award 2025
Mount Zion Award 2025
Eine jüdische Historikerin und vier Beduinen sind die Preisträger des diesjährigen „Mount Zion Award“, der an der deutschsprachigen Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio verliehen wurde. Karma Ben-Johanan habe „ganz aktuell den katholisch-jüdischen Dialog vom Schlaf“ erweckt, sagte der Abt des Klosters, Nikodemus Schnabel. Ismail, Rafi, Chamad und Dahesch Alkrenawi seien als „größte zivile Lebensretter“ im Zusammenhang mit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel ausgezeichnet worden.

Mehr dazu

Staatengemeinschaft braucht Mut zu politischen Lösungen
Staatengemeinschaft braucht Mut zu politischen Lösungen
Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat die internationale Gemeinschaft zu entschiedenem Engagement für den Frieden in Gaza und der gesamten Region aufgerufen.

Pizzaballa betonte, der neue Plan der USA werde nur dann Wirkung zeigen, wenn Staaten „den Mut“ aufbringen, Lösungen politisch durchzusetzen. Die Lage im Gazastreifen beschrieb er als weiterhin äußerst prekär. Besonders alarmiert zeigte sich Pizzaballa über die Gewalt durch radikale jüdische Siedler im Westjordanland und forderte Regierungen weltweit auf, deutlich Stellung zu beziehen. Zu Berichten über Todesfälle palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen erklärte er, die Meldungen seien „alarmierend“. 

Mit Nachdruck lud der Patriarch zu Pilgerreisen ins Heilige Land ein, denn nun beginne eine „neue Phase“, in der die persönliche Anwesenheit von Christen aus aller Welt zu einem Zeichen der Solidarität werde.

Mehr dazu 

Weitere aktuelle Nachrichten

Aktuelle Nachrichten und Informationen finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite und auf unserer Webseite Presseinformationen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch Freunde und Bekannte auf unser Informationsangebot hinweisen und diesen Newsletter weiterleiten.

Falls dieser Newsletter von lieben Menschen an Sie weitergeleitet wurde, freut uns das sehr. Sie können unseren Newsletter auch einfach selbst abonnieren.

 Lesenswert 

Boustany. Vegane und vegetarische Rezepte aus Palästina
Boustany. Vegane und vegetarische Rezepte aus Palästina
Das arabische Wort boustan bedeutet „Garten“ und boustany steht für „mein Garten“. Im Fall von Sami Tamimi – Koch, Gastronom und Kochbuchautor palästinensischer Herkunft – ist mit boustan der Garten seiner Großeltern gemeint und in seinem Buch Boustany geht es ihm darum, das Erbe seiner Großeltern und die Liebe, die sie in ihren Garten steckten, zu ehren. Boustany ist eine Hommage an seine spirituelle Heimat und ihre Menschen. Das wird auch im Titel der englischen Originalausgabe deutlich: „Boustany – A celebration of vegetables from my Palestine“.

Die Rezepte sind in neun Kategorien eingeteilt: Die Vorratskammer; Frühstück und Brunch; Kleine Gerichte, Dips & Saucen; Salate; Suppen; Unter der Woche; Für Gäste & Feste; Brot; Süßspeisen. Alle Kategorien und Rezepte beginnen mit einem informativen Text über die Küche Palästinas und das palästinensische Volk. Jedes Rezept ist mit mindestens einem einladenden Foto versehen, manchmal ist der ganze Entstehungsprozess abgebildet. Sami Tamimi liefert viele praktische Hinweise und auch ein Glossar. 

„Ich glaube, dass die Küche, die Tradition und die Kultur Palästinas der Welt viel zu geben haben. Sie alle sind ein eindrucksvolles Zeugnis unserer Widerstandsfähigkeit und beispielhaft dafür, wie sich eine Esskultur über Generationen bewahren lässt. … Ich hoffe und wünsche mir, dass Sie die Rezepte ausprobieren und die Geschichten lesen und dass Sie mehr über Palästina, das Land, seine Menschen, seine Kultur und seine Küche erfahren möchten. Über diesen wunderbaren Ort, den ich meine Heimat nenne.“ (Sami Tamimi) 

Sami Tamimi: Boustany. Vegane und vegetarische Rezepte aus Palästina. DK Verlag 2025

 

Wir hätten Freunde sein können, mein Vater und ich
Wir hätten Freunde sein können, mein Vater und ich
Raja Shehadeh, bekannter palästinensischer Autor und Anwalt wie sein Vater Aziz, wurde 1951 in Ramallah im Westjordanland (unter jordanischer Herrschaft) geboren, drei Jahre nach der Gründung Israels. Sein Vater Aziz wurde 1912 in Bethlehem (damals Teil des Osmanischen Reiches) geboren, fünf Jahre bevor die Balfour-Erklärung den Weg für den Erfolg der zionistischen Bewegung und für die Nakba ebnete – die palästinensische Katastrophe, die durch die Gründung des jüdischen Staates verursacht wurde.

Aziz musste 1948 aus der Hafenstadt Jaffa fliehen und wurde 1985 im Alter von 73 Jahren vor seinem Haus in Ramallah ermordet – die genauen Umstände sind bis heute nicht geklärt.

Raja geht die Unterlagen seines verstorbenen Vaters durch und rekonstruiert in dieser lesenswerten Autobiografie dessen juristische und politische Aktivitäten. Daten, Geburtsorte und Regierungen spielen eine wichtige Rolle. Die Dokumentation vor dem Hintergrund eines der hartnäckigsten und umstrittensten Konflikte der Welt ist beeindruckend umfassend. Raja und Aziz hatten unterschiedliche Vorstellungen über den Weg zur palästinensischen Staatsgründung, aber es gibt Parallelen, und Raja kommt zum Schluss, dass sie sich letztlich hätten einigen können.

Raja Shehadeh: Wir hätten Freunde sein können, mein Vater und ich. Ein Memoir. Edition W GmbH 2025 (englische Originalausgabe 2022)

Deutschland und Israel nach dem 7. Oktober
Deutschland und Israel nach dem 7. Oktober
„Fania Oz-Salzberger – israelische Historikerin und Intellektuelle, emeritierte Geschichtsprofessorin und Tochter von Amos Oz – setzt sich in diesem Büchlein für eine Zwei-Staaten-Lösung, einen liberalen Zionismus und Frieden ein. Der Text basiert auf einem Vortrag vom Juni 2024.

Oz-Salzberger sieht das Buch als eine Einladung an ein deutsches und internationales Publikum, ins Gespräch mit Israelis zu kommen. … Sie appelliert an Deutschland, zu Israel zu stehen und zugleich eine ‚kritische Freundschaft‘ zu pflegen. Es brauche einen neuen israelisch-deutschen Dialog. Die Autorin ruft dazu auf, den Gemäßigten, auch denen unter den Palästinensern, die oft aus Angst schwiegen, die Hand zu reichen.“ (Leticia Witte, Jüdische Allgemeine)

Fania Oz-Salzberger: Deutschland und Israel nach dem 7. Oktober. Suhrkamp Verlag 2024

Brutale Nachbarn. Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben – und entschärfen können
Brutale Nachbarn. Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben – und entschärfen können
„José Brunners Buch ist ein Versuch, den psychologisch-politischen Teufelskreis der Gewalt zu vermessen. Vor allem aber ist es die Suche nach einer ethischen und moralischen Basis, auf der eine friedliche Zukunft gestaltet werden kann. In dieser Zukunft wäre keine Seite frei von historischer Schuld, aber beide Seiten könnten sich dadurch auszeichnen, dass sie die Wirklichkeit der Lebenden dem Leid der Toten vorziehen.

Es würde bedeuten, sich aus dem Klammergriff der jeweils eigenen Geschichte zu befreien und stattdessen die traumatischen Erfahrungen der jeweils anderen Seite in eine gemeinsame Gegenwart zu integrieren. Eine Gegenwart, in der alle Menschen zwischen Jordan und Mittelmeer das gleiche Recht und die gleiche Chance auf ein Leben in Freiheit und Würde haben.“ (Thomas Hummitzsch, Republik) 

José Brunner: Brutale Nachbarn. Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben – und entschärfen können. Propyläen Verlag 2025

 Sehenswert 

Die Stimme von Hind Rajab
Die Stimme von Hind Rajab
Bei den 82. Internationalen Filmfestspielen von Venedig ging der Große Preis der Jury an die Tunesierin Kaouther Ben Hania für ihren Film „The Voice of Hind Rajab“ (Die Stimme von Hind Rajab). Es ist ein teils dokumentarischer, teils fiktionaler Film.

Hind Rajab ist ein fünfjähriges palästinensisches Mädchen, das bei der Flucht ihrer Familie aus der Stadt Gaza im Januar 2024 als einzige einen Angriff überlebt und – gefangen im Auto – einen Notruf absetzen kann. Mitglieder des Roten Halbmonds unternehmen alles Denkbare, um sie zu retten, was ihnen aber nicht gelingt.

Der Film erzählt die letzten Momente im Leben von Hind Rajab, man hört ihre aufgezeichnete Originalstimme.

Der Film sowie mehrere unabhängige Untersuchungen legen nahe, dass Hind Rajab und Teile ihrer Familie von israelischen Streitkräften getötet wurden. Israels Militär bestreitet das.

Mehr dazu
Wikipedia-Artikel zum Film „Die Stimme von Hind Rajab“

Happy Holidays
Happy Holidays
Scandar Copti, palästinensischer Filmemacher aus Jaffa, verbindet persönliche Erfahrungen mit gesellschaftspolitischen Themen. Sein international preisgekrönter Film „Ajami“ machte ihn weltweit bekannt.

Sein zweiter Film „Happy Holidays“ ist ein intensives Drama, das in vier Episoden und aus vier unterschiedlichen Perspektiven die Folgen eines Autounfalls beleuchtet, in den die Mitglieder einer jüdischen und einer arabischen Familie in Haifa indirekt verstrickt werden.

Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Venedig 2024 uraufgeführt und mit dem Horizons Award für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Mehr dazu

HaJam
HaJam
Das Drama „HaJam“ (The Sea / Das Meer) des israelischen Regisseurs Schai Carmeli-Pollak erzählt die Geschichte eines 12-jährigen palästinensischen Jungen aus Ramallah im Westjordanland, der zum ersten Mal in seinem Leben das Meer in Tel Aviv sehen möchte, aber an einem Checkpoint der israelischen Armee abgewiesen wird.

Der auf Arabisch und Hebräisch gedrehte Film gewann fünf Ophir Awards, darunter für den besten Hauptdarsteller. Der 13-jährige Muhammad Gazawi ist der jüngste Schauspieler, der je mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. In seiner Dankesrede sagte er nach Angaben der „Jerusalem Post“, er hoffe auf eine Zukunft, in der Kinder „ohne Kriege leben und träumen können“.

Mit der Ophir-Prämierung wird der Film automatisch zum israelischen Kandidaten für einen Oscar als bester ausländischer Film.

Filmtrailer

 Impressum 

Freunde des Caritas Baby Hospital  
Kolleg St. Blasien, Fürstabt-Gerbert-Str. 14, 79837 St. Blasien
E-Mail: info@freunde-cbh.de
Internet: www.freunde-cbh.de

Ihre Spende hilft!
Jesuitenmission
IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: X49901 Baby Hospital Bethlehem

facebook 
Abmelden   |   Verwalte dein Abonnement   |   Online ansehen
Freunde des Caritas Baby Hospital
Kolleg St. Blasien, Fürstabt-Gerbert-Str. 14, 79837 St. Blasien
© Freunde des Caritas Baby Hospital 2010 - 2025