Liebe Leserin, lieber Leser,
das Friedenslicht aus Bethlehem ist seit 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden. Das diesjährige Motto der Aktion lautet „Auf der Suche nach Frieden“ und drückt damit den sehnlichsten Wunsch vieler Menschen aus. Das Friedenslicht wird alljährlich von einem Kind an der Flamme der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und nach Österreich gebracht, wo es in einer internationalen Aussendungsfeier weiter verteilt wird. Selbst in der aktuellen Situation hat der Transport geklappt, allerdings auf dem Umweg über Jordanien. In Deutschland wird das Friedenslicht offiziell am 3. Adventssonntag verteilt. |
| |
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist ein Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Gerade wegen der andauernden Gewalt ist es umso wichtiger, dieses Zeichen des Friedens zu setzen und das Friedenslicht zu verteilen. Hier finden Sie Übergabeorte.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen hoffnungsvolle Adventstage, gesegnete Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr!
Ihre Freunde des Caritas Baby Hospital |
| |
Nachrichten aus dem Caritas Baby Hospital |
| |
Doppeljubiläum „70 Jahre Caritas Baby Hospital – 60 Jahre Kinderhilfe Bethlehem“ |
Die Kinderhilfe Bethlehem und das Caritas Baby Hospital feierten 2023 ein Doppeljubiläum:
Aus einigen Patientenbetten entstand vor 70 Jahren das Caritas Baby Hospital, das inzwischen jährlich bis zu 50000 palästinensische Kinder behandelt. |
|
| |
1963 wurde die Kinderhilfe Bethlehem gegründet, die das Caritas Baby Hospital betreibt. Über 300 Gäste feierten am 30. August in Luzern den 60. Geburtstag des gemeinnützigen Trägervereins. Zwei Chöre aus Palästina sollten auftreten. Weil die Ausreise nicht möglich war, wurde ein berührendes Video eingespielt, mit einer Choraufnahme und Bildern aus dem Caritas Baby Hospital.
Rund 200 Gäste feierten Anfang September in Freiburg und Mainz das Doppeljubiläum.
Im Caritas Baby Hospital in Bethlehem sollte am 22. Oktober mit einem Festakt das Jubiläumjahr abgeschlossen werden. Angesichts der herrschenden Gewalt und Unsicherheit wurden aber die geplanten Feierlichkeiten abgesagt. |
| |
Informationen zur aktuellen Situation |
Seit dem 7. Oktober 2023 ist das Westjordanland abgeriegelt: Zufahrtsstraßen zu palästinensischen
Dörfern und Städten wurden blockiert. So auch die Verbindung zwischen Jerusalem und Bethlehem.
Das Tor zum Checkpoint, der von Bethlehem nach Jerusalem führt, wurde geschlossen. |
|
| |
An der Haupteinfahrtsstraße nach Bethlehem, an der auch das Caritas Baby Hospital liegt, gibt es praktisch keinen Verkehr mehr. Wo sich früher Autos und Touristenbusse gedrängt haben, herrscht derzeit gähnende Leere. Hotels und Restaurants in Bethlehem mussten schließen, weil keine Touristen und Gäste mehr kommen.
Infolge der Abriegelung und der Straßensperren ist es kranken Kindern, die außerhalb von Bethlehem wohnen, kaum noch möglich, in die Klinik zu gelangen. Um das Grundrecht von Kindern auf Gesundheit dennoch zu sichern, ist ein erhöhter Einsatz aller Mitarbeitenden vor Ort notwendig. |
| |
Projekt Tageschirurgie: Baudesign ausgewählt |
Auch in Zeiten des Krieges geht es voran: Die Planungen für den Bau einer Tageschirurgie im Caritas Baby Hospital gehen in die nächste Runde. Nach einem mehrmonatigen Auswahlprozess ist die Entscheidung gefallen. Wie das Gewinner-Büro überzeugt hat, erfahren Sie hier. |
|
| |
Verlängerung der Klinikpartnerschaft mit Tübingen |
Seit Jahren kann das Caritas Baby Hospital bei schwierigen Diagnosen auf den Austausch mit Kliniken in Europa vertrauen.
Auch die Partnerschaft mit der Universitätsklinik Tübingen konnte nun für zwei weitere Jahre verlängert werden. |
|
| |
Verleihung des Aachener Friedenspreises 2023 |
Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 vergeben und würdigt Personen und Gruppen, die zur Völkerverständigung beitragen und Feindbilder zwischen Menschen ab- und Vertrauen aufbauen.
In diesem Jahr ging er an den Feministischen Antikriegswiderstand (FAR) in Russland und den Human Rights Defenders Fund (HRDF) in Israel/Palästina. |
|
| |
„Die Verteidiger:innen verteidigen“ lautet das Motto des HRDF seit seiner Gründung 2011. Der Fonds setzt sich überparteilich für palästinensische und israelische Menschenrechtsverteidiger:innen ein, die vom israelischen Rechtssystem verfolgt werden. |
| |
ICO-Jahrestagung 2023 |
Am 25. und 26. September fand im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg die 26. Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient (ICO) statt. Diese stand unter dem Generalthema „Christentum im Heiligen Land – Gegenwart und Zukunft“. |
|
| |
Referenten waren Dormitio-Abt Nikodemus Schnabel aus Jerusalem, Georg Röwekamp, langjähriger Direktor von Biblische Reisen Deutschland und nunmehriger Leiter des Pilgerhauses Tabgha des Deutschen Vereins vom Heiligen Land (DVHL) am See Genezareth, die palästinensische Theologin und „Pro Oriente“-Mitarbeiterin Viola Raheb mit zwei jungen Erwachsenen aus dem Heiligen Land sowie Bischof Sani Ibrahim Azar von der Evangelisch-lutherischen Kirche für Jordanien und das Heilige Land (ELCJHL). |
| |
Die Namensaktion der Dormitio-Abtei |
Das Gebet füreinander und miteinander im Zeichen des Kindes von Bethlehem ist in dieser Zeit wichtiger denn je. |
|
| |
Daher lädt die Dormitio-Abtei in Jerusalem auch in diesem Jahr zu ihrer Weihnachtsaktion „Ich trage Deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem” ein.
Bis Freitag, 22. Dezember können Sie Namen online, per Brief oder E-Mail melden, damit Sie oder Ihre Angehörigen und Freunde die Mönchsgemeinschaft beim Hirtengang in der Heiligen Nacht begleiten. |
| |
Weltgebetstag 2024 aus Palästina |
Christliche Frauen in Palästina haben in ökumenischer Vielfalt den Gottesdienst für den Weltgebetstag (WGT) 2024 erarbeitet. Angesichts des Terroranschlags der Hamas in Israel und des Gaza-Kriegs erklärt der Vorstand des deutschen WGT-Komitees, an der Friedensvision festhalten zu wollen, die im Motto „…durch das Band des Friedens“ ausgedrückt wird. |
|
| |
Gleichzeitig nehme das deutsche WGT-Komitee Kritik und Antisemitismusvorwürfe ernst. Es kündigt eine „Einordnung und Einbettung“ der vorliegenden Liturgie „in den aktuellen Kontext“ an. Dabei solle die Gottesdienstordnung so weit wie möglich erhalten bleiben „um die Stimmen der palästinensischen Schwestern zu Gehör zu bringen“. In der jetzigen Form werde die Liturgie nicht weiterverwendet und die Printfassung nicht mehr verkauft. Bis zur Jahreswende werde eine überarbeitete Gottesdienstordnung vorliegen. Außerdem werden Titelbild und Plakat des WGT nicht mehr verwendet und der Verkauf gestoppt, da Vorwürfe gegen die Künstlerin Halima Aziz, Hamas-freundlich zu sein, nicht ausgeräumt werden konnten; die Bildauswahl war durch das internationale Komitee erfolgt. Die Stellungnahme endet mit einem „Ausblick“: „Wir hoffen und bitten Gott darum, dass es bald Frieden im Nahen Osten gibt; einen Frieden, der mit Gerechtigkeit und Vergebung einhergeht und Lebensperspektiven für alle Menschen in der Region eröffnet.“ |
| |
Über Israel reden |
„Mendel vertritt eine wohltuend differenzierte Position in einer aufgeregten Dauer-Diskussion. In der hitzigen deutschen Debatte über den Nahostkonflikt wirkt es bisweilen so, als habe man nur die Wahl zwischen Israel-Fanclub oder Palästina-Ultras. Meron Mendel zeigt, dass der Konflikt deutlich komplexer ist. Gerade das macht dieses Buch so lesenswert.“ (NDR kultur)
|
|
| |
Undemokratische Emotionen |
„... dieses Buch [bietet] nicht nur eine erstklassige Einführung in die Theorien über den Rechtspopulismus. Sondern es ist die bislang beste Analyse der allerneuesten Entwicklung des jüdischen Staates.“ (Micha Brumlik, DIE ZEIT)
„Nicht nur allen, die Israel besser verstehen wollen, sondern auch allen, die den immer weiter erstarkenden Rechtspopulismus in Europa gründlicher begreifen möchten, sei die Lektüre des Buchs dringend empfohlen.“ (Jens-Christian Rabe, Süddeutsche Zeitung)
|
|
| |
Der Nahostkonflikt |
Für alle, die sich einen Überblick über den Nahostkonflikt verschaffen wollen, ist der Band aus der Reihe C.H.BECK WISSEN genau richtig.
Auf 128 Seiten zeichnen Muriel Asseburg und Jan Busse die Geschichte des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern nach.
Am 24. August 2023 ist die 5., überarbeitete und aktualisierte Auflage erschienen.
|
|
| |
Impressum
Freunde des Caritas Baby Hospital Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn, CH-6313 Edlibach E-Mail: info@freunde-cbh.de Internet: www.freunde-cbh.de
Spendenkonto Jesuitenmission IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82 BIC: GENODEF1M05 Verwendungszweck: X49901 Baby Hospital Bethlehem |
| |
Freunde des Caritas Baby Hospital
Lassalle-Haus Bad Schönbrunn CH-6313 Edlibach
© Freunde des Caritas Baby Hospital 2010 - 2023
| |
|