Liebe Leserin, lieber Leser,
seit dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 herrscht Ausnahmezustand in Israel und Palästina. Der seitdem andauernde Krieg hat unvorstellbares Leid über die Bevölkerung im Gaza-Streifen gebracht. Es ist schwer, sich zur Lage zu äußern, ohne von einer der beiden Seiten angegriffen zu werden. Das musste auch das deutsche Weltgebetstagskomitee erfahren. Die Liturgie 2024 wurde von palästinensischen Frauen erstellt und stand auf einmal im Kreuzfeuer. Gute Stellungnahmen und Erläuterungen dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Im Lande der Bibel“, die auch nach dem Weltgebetstag noch lesenswert sind. |
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Damit „die Menschlichkeit über die Härte der Herzen siegt“, bitten wir Sie in dieser schwierigen Situation um Unterstützung und um Ihr Gebet für alle Menschen im Heiligen Land, vielleicht mit diesem Gebet von der Seite des Weltgebetstags:
Du Gott des Friedens, In unserer Fassungslosigkeit kommen wir mit unserem Gebet zu Dir. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den von Krieg, Gewalt und Terror betroffenen Menschen im Nahen Osten in ihrer Angst und Not. Wir denken besonders an die Kinder und Jugendlichen, die Familien, die Frauen, die ein Kind erwarten, und die Mütter, die allein mit ihren Kindern unterwegs sind. Wir legen die Menschen in deine Hand, Gott. Gott, wir beten, dass Versöhnung Hass besiegt, Frieden Krieg bezwingt, Hoffnung Verzweiflung überwindet und deine Pläne des Friedens in Erfüllung gehen.
Im Gebet verbunden bedanken sich herzlich Ihre Freunde des Caritas Baby Hospital |
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Nachrichten aus dem Caritas Baby Hospital |
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Über 70 Jahre Solidarität mit den Kindern in Palästina |
2023 gab es ein Doppeljubiläum: 70 Jahre Caritas Baby Hospital und 60 Jahre Kinderhilfe Bethlehem.
Zehntausende Kinder wurden seit 1953 im Caritas Baby Hospital behandelt und unzählige Spenderinnen und Spender, auch Sie, ermöglichen diese wichtige Arbeit. |
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Projekt Tageschirurgie: Baufinanzierung gesichert |
Das Projekt Tageschirurgie ist auf einem sehr guten Weg: Dank der großzügigen Unterstützung durch private und institutionelle Spenderinnen und Spender sind die Baukosten seit Ende 2023 gedeckt. Lesen Sie, welcher Schritt als nächstes ansteht, um die einzige Kinderchirurgie Palästinas zu bauen. |
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UNO/Vatikan: Papst besorgt wegen Gaza-Krieg |
Der Vatikan-Vertreter beim UN-Sitz in New York, Erzbischof Gabriele Caccia, hat den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Sorge des Papstes zur Lage im Heiligen Land kundgetan. |
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Papst Franziskus habe zu einer „größeren Anstrengung der internationalen Gemeinschaft aufgerufen, um das humanitäre Recht zu verteidigen und umzusetzen, das der einzige Weg zu sein scheint, um die Verteidigung der Menschenwürde in Kriegssituationen zu gewährleisten“.
In Israel und in Palästina, wie in jedem anderen Teil der Welt, „ist jeder Mensch, ob Christ, Jude, Muslim – egal aus welchem Volk oder welcher Religion – heilig, wertvoll in den Augen Gottes und hat das Recht, in Frieden zu leben“, erinnerte Caccia. Die praktikabelste Lösung für einen dauerhaften Frieden sei nach wie vor die Zwei-Staaten-Lösung, führte der Erzbischof aus. Dies müsse „mit einem international garantierten Sonderstatus für die Stadt Jerusalem“ geschehen. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam mit den Führern des Staates Palästina und des Staates Israel eine solche Lösung „in einer Zeit weit verbreiteter Verzweiflung und Feindseligkeit mit neuer Entschlossenheit verfolgt“, damit „die Menschlichkeit über die Härte der Herzen siegt“.
Mehr dazu |
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Bethlehem leidet unter den Folgen des Krieges |
Nichts ist mehr wie früher in Bethlehem: Wo sich einst Wagen um Wagen hupend durch ein Verkehrschaos drängten, herrscht Stille. Tausende Palästinenserinnen und Palästinenser verloren ihre Arbeit. |
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Licht aus dem Orient – Licht für den Orient |
Gemeinsam mit der Caritas Jerusalem und einigen Handwerksbetrieben aus Bethlehem startete die Initiative Christlicher Orient (kurz ICO) 2001 die Aktion „Licht für Bethlehem“. 2020 wurde der Verein Handwerk Christlicher Orient (HCO) gegründet. |
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HCO verschafft Handwerkern Arbeit und hilft dadurch christlichen Familien. Helfen Sie den Christen im Heiligen Land und unterstützen Sie diese durch den Kauf von Olivenholzarbeiten und anderen Werkstücken.
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Jaffa Road |
Ein packender Roman, der den Nahostkonflikt anhand konkreter Schicksale näherbringt: das Drama der jüdischen Einwanderer nach der Shoah, die Staatsgründung Israels, die Katastrophe der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus ihrer angestammten Heimat, die Kriege und andauernde Gewalt auf beiden Seiten.
670 spannende, mit viel Geschichte angereicherte Seiten!
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„[…] Daniel Speck legt mit ‚Jaffa Road‘ erneut einen temporeichen Episodenroman vor, der diesmal vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes spielt. Er wechselt mit jedem Kapitel die Perspektive, fasst die Zweifel und Selbstbefragungen seiner Protagonisten in eindringliche Dialoge und hält den Spannungsbogen bis zur letzten Seite.Ereignisse aus dem Geschichtsbuch werden lebendig, weil der Autor ihnen Namen und Gesichter verleiht. Und von Seite zu Seite wird immer deutlicher spürbar, was Politik im Alltag der Menschen anrichtet. Auch was es bedeutet, den falschen Pass oder eine andere Hautfarbe zu haben. Ganz nebenbei lernt man auch noch etwas über den Unterschied zwischen Mizrachim und Ashkenazim, orientalischen und europäischen Juden, oder die Etymologie des Wortes Orange. Denn Jaffa, das ist die Stadt der Orangen. […] Warum werden aus Nachbarn Feinde? Und was muss passieren, damit diese Kluft überwunden wird? Vielleicht sich an einen Tisch setzen wie Nina, Joëlle und Elias, sich darüber streiten, was in ein echtes Hummus gehört, und sich dann gegenseitig seine Geschichte erzählen. Das wäre zumindest ein Anfang.“
Martina Scherf, Süddeutsche Zeitung, 26. März 2021
Daniel Speck: Jaffa Road. FISCHER Taschenbuch 2021 |
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Das Buch vom Verschwinden |
„Stellen wir uns vor, eines Tages verschwinden von einer Sekunde auf die nächste die Palästinenser:innen aus Israel und aus den palästinensischen Gebieten. Von diesem merkwürdigen und unerklärlichen Verschwinden und wie die israelische Gesellschaft darauf in den ersten 48 Stunden reagiert, erzählt die Autorin Ibtisam Azem in ihrem Roman ‚Das Buch vom Verschwinden‘.
[…] Es ist eine der Pointen dieser Erzählung, dass die Palästinenser:innen, die verschwunden sind, plötzlich Macht haben und wahrgenommen werden.
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[…] Erst als sie weg sind, erfahren die Israelis, wie stark sie angewiesen sind auf ihre palästinensischen Kolleg:innen und ihr Wirken in der Gesellschaft. Dieser Roman, der auf Arabisch bereits 2014 erschienen ist und 2023 ins Deutsche übertragen wurde, wirft gerade durch seine groteske Anlage und manch überzogene Darstellung neues Licht auf bekannte Tatsachen.“ (Simon Kuntze, Im Lande der Bibel 1/2024, S. 35/36)
Rezension bei dis:orient
Ibtisam Azem: Das Buch vom Verschwinden. Lenos Verlag 2023 |
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Impressum
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